Vorlage:2017-11
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"Am Ende entscheiden sie doch alle aus dem Bauch heraus" sagte Jürgen Trittin nach dem 15stündigen Rum-Gelage im Haus der Parlamentarischen Gesellschaft. Deshalb spielen bei den Sondierungsverhandlungen für die Jamaika-Koalition die B-Sonden eine b-sondere Rolle, d.h. die Bauch-Sonden. Die Kanzlerin sagt laut Medien zuwenig zu den ganzen Verhandlungen, heißt es, aber sie kann auch garnix sagen, weil ständig irgendein Parteigeschäftsführer eine Magensonde über ihren Rachen in ihren inzwischen auch vom vielen Fußballgucken und Wagnerhören schon recht rundlich gewordenen Bauch einführt. Einzige Erkenntnis aus dieser Bundeskanzlerinnenmagendauerinnenüberwachung: Eindeutig erkannte Spuren von Pfälzer Saumagen belegen, dass sie sich immer noch an Aussitz-Rezepte ihres Kanzlerlehrers Kohl hält, während Magenspiegelungen bei Horst Seehofer einen gleichbleibenden Pegel Weißwurst-Weißbier-Brei belegten. Belegte Brötchen als Durchhaltekost sind auf gleiche Weise belegt bei den kleinere Brötchen backenden Parteiführern von Grünen und FDP. Neue mikroskopisch vergrößernde Magensonden sollen an nun zusätzlich vereinbarten Sondierungstagen Spuren von Nüssen nachweisen, denn noch so sorgsam symbolkräftig ausgesuchte Politikerkost kann Spuren von Nüssen enthalten. Diese könnten so manche allergischen Reaktionen so einiger der Verhandlungspartner erklären.
Aufatmen bei Robert Mugabe: Die in vollem Wichs angetretenen Soldaten in der Hauptstadt Harare wollen ihm nicht ans Leder. 37 Jahre hat er sein Regime schon ausgesessen. Experten schätzen, dass der wie die DDR es auch noch auf 40 Jahre Regierung bringen wird. Vor Jahr und Tag zeigte der schwarze Führer bereits in Göttingen, dass er einmal ganz von alleine stürzen wird - dafür braucht es das Militär wirklich nicht. Die übrige Regierung aber ist abgesetzt, und die öffentliche Meinungsäußerung verboten. Doch die Leute rennen wie wild ins Kino, obwohl da nur der alte Fetzen Zuckende Zitzen in Zimbabwe läuft, der aber den Zimbabwehern hilft, seelisch fertig damit zu werden, dass soldatenvollwichsbedingt im Marschrhythmus zuckende Litzen in Zimbabwe wohl nun eine Weile lang das Straßenbild beherrschen werden, denn die Soldaten haben den Befehl, alle Fragen der Bevölkerung mit Schulterzucken zu beantworten. Damit zuckt Alles was soldatische Schulterklappen so zu schmücken pflegt, und das sind vor allem die Litzen. Wie gut geht es doch uns hier in Kamelonien: Hier werden noch alle Fragen beantwortet.
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Im Oktober veröffentlichte Genanalysen und Knochenuntersuchungen ergaben, dass die Orang Utans im Urwald von Tapanuli auf Sumatra eine eigene Art Menschenaffen darstellen. Der Universalgeleerte Dr. O. Medar, wegen seines bereits erreichten Pensums an Erweiterung des Weltwissens auch "der Kamelonator" genannt, stellte die völlige genetische Übereinstimmung mit den an der Humpelt-Universität seit Januar 2000 genmanipulierten Laboraffen fest. Ihre außerordentliche reproduktive Fitness sei erstaunlich. So schnell, wie sie im Freisetzungsversuch den Wald von Tapanuli bevölkerten und jetzt schon 800 Individuen zählen, werden sie bis zum Ende des Jahrhunderts die ganze Welt bevölkern. Für die Menschen wird es dadurch eng - ihr Lebensraum wird notwendigerweise auf Sonderverwaltungszonen wie Hongkong mit ihrer ausgeprägten Hochhauswohnkultur beschränkt werden müssen. Für Kamele bedeutet die Umstellung auf die rot behaarten affigen Kameltreiber, dass die Höckertiere nun auch das Klettern auf Bäume erlernen müssen.
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