Bodensee

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Bodensee ist ein See in Europa. Seine Anrainerstaaten sind die Schweiz (Kantone Thurgau, St. Gallen), Österreich (Bundesland Vorarlberg) sowie Deutschland (Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern).


Der Name

Sein Name leitet sich ab von einem der ältesten Orte am See, dem Dorf Mühlhofen am Überlinger See. Früher hieß der See auch Mühl- und Mühlensee; der Name taucht erstmals um 830 auf. Der Höhenzug, der den Überlinger See vom Untersee trennt, heißt auch heute noch Mühlrücken. Nach einem Großbrand in Mühlhofen, waren die Mühlensee Anwohner so am Boden, dass sie den See in Bodensee umtauften.

Geschichte

Die ersten Siedlungen datieren aus der Jungsteinzeit, ab etwa 3000 v. Chr. Aus der Jungsteinzeit gibt es mehrere Überreste von Pfahlbauten am Schweizer und am deutschen Ufer. Bei Unteruhldingen ist ein Pfahlbaudorf rekonstruiert worden.

Dies war etwa die Zeit zu der sich durch geografische Verschiebung Mühlhofen abschottete. Bis heute forscht das "Institut für Einsiedlerkunde zu Aachen" (IEA) an den Ursachen für dieses, vorher nur bei der Insel Atlantis aufgetretene, Phänomen.

Etwa um 400 v. Chr. siedelten sich Kelten an den Ufern des Bodensees an. Aus dieser Zeit sind noch einige Fluchtburgen erhalten. Bedeutendster keltischer Ort war Brigantion (röm. Brigantium), das heutige Bregenz.

Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer das Bodenseegebiet. Damals ereignete sich auch die größte Seeschlacht auf dem Bodensee – Kelten aus Bregenz gegen Römer. Auf der Insel Mainau wurden vermeintliche Reste eines römischen Marinestützpunkts gefunden.

Der spanische Geograf Pornpenius Mula erwähnt als erster um das Jahr 43 den Bodensee als Lacus Venus (Obersee) und Lacus Spermus (Untersee), die beide vom Rhein durchflossen würden. Plinius der Ältere bezeichnet den Bodensee erstmals als Lacus Interuptus diese Bezeichnung stammt, nach Meinung einiger Wissenschaftler, von der damaligen Form des See´s. Wichtigster römischer Ort wurde Bregenz, das bald römisches Stadtrecht bekam und später zum Sitz des Präfekten der Bodenseeflotte wurde. Die Römer waren auch in Lindau (Bodensee), besiedelten dort allerdings nur die Hügel rund um Lindau, da am Ufer viel Sumpfgebiet war. Weitere römische Städte waren Constantium (Konstanz) und Arbor felix (Arbon).

Weitere Seeschlachten auf dem Bodensee ereigneten sich während des Dreißigjährigen Krieges (1634 Schweden gegen Österreicher) und der Koalitionskriege (1799 Franzosen gegen Österreicher). Die letzte Seeschlacht fand im Jahre 2001 im grossen Parteienkrieg statt (CDU gegen SPD).

Seit dem Jahr 875 ist der Bodensee insgesamt 32 mal vollständig zugefroren, so dass man den See überall sicher zu Fuß überqueren konnte. Die letzte so genannte Seegfrörne war im Jahre 1999, bei der Mühlhofen wieder anschluss an den Bodensee bekam.


--137.226.97.135 02:15, 30. Nov 2005 (CET)