Wahlfisch
Der Wahlfisch lebt in einem kleinen rechteckigen Aquarium, Wahlurne genannt. Man füttert ihn mit Papier, auf dem jeweils angekreuzt ist, wieviel der Wahlfisch dabei zunimmt, wenn er das Papier frisst. Es gibt auch Wahlfische, die in einer Wahlkabine leben. Oft sind es fliegende Fische mit sehr scharfen Augen. Nach der Wahl werden die Wahlfische zusammen mit den Kochanleitungen aus der Wahlurne gespült und gezählt. Dazu bildet man verschiedene Haufen, wobei die Fische je nach Farbe sortiert werden. Es gibt schwarze, weiße, gelbe, rote, rosarote, grüne und braune Wahlfische (braune Wahlfische werden im Osten immer häufiger angetroffen). Manchmal kommen noch weitere Arten dazu. Eine primär in Berlin lebende Art, die nur in ganz seltenen Fällen im Ausland als Brief-Wahlfisch gesichtet wurde, ist der so genannte Bundestags-Wahlfisch
Evolution der Wahlfische
Mittlerweile gibt es sogar elektronische Wahlfische. Elektronische Wahlfische zeichnen sich dadurch aus, daß sie nicht mehr in einer herkömlichen Wahlurne leben, sondern in einem Wahlautomaten. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie nicht mehr gezählt werden müssen, sondern sich selbst zählen. Auch gibt es die Fische eigentlich nicht, sie sind nur zum Schein vorhanden (Virtuelle Fische). Unschlagbarer Vorteil von elektronischen Wahlfischen ist, daß sie Wahlbetrug effektiv verhindern. Kein Kamel kann sich mehr verzählen, und so kommt es, daß bisweilen die grössten Kamele gewählt werden. Die Zahl der verschiedenfarbigen Fische und der am Ende (automatisch) gezählten Fische ist voneinander völlig unabhängig (die Assimilationsrelation ist verletzt).
Sinn dieser Wahlfischmaschinen ist, daß derjenige der sie kauft, automatisch widergewählt wird. Auch wenn ihn keiner mag. Elektronische Wahlfische werden von vielen als erstem Schritt zur Kamelotatur gesehen. Ein großer Freund der käuflichen Wahlfischmaschinen ist George W. Bush, er soll sie förmlich sammeln.
Siehe besser nicht: Walfisch Tintenfisch .... weil diese trotz ihren Namens keine Fische sind