Schnellkochtopffetischismus

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Beim Schnellkochtopffetischismus handelt es sich um eine Unterart des Fetischismus, und zwar in der selteneren Form der erotischen Leidenschaft für unbelebte Dinge.

Empirie

Es können sowohl Männer als auch Frauen Schnellkochtopffestischisten sein. Die sexuelle Orientierung ist auch nicht von entscheidender Bedeutung. So gibt es homosexuelle wie heterosexuelle S-Fetischisten. In allen Fällen aber ist es so, dass die Hinwendung zum anderen Menschen im Erleben der Betreffenden von der Erotik des geliebten Gegenstands überlagert ist. Wegen der damit verbundenen Frustration für den potentiellen Geliebten sind S-Fetischisten zu einem ganz überwiegenden Teil Singles.

Psychologie

Wissenschaftlich nicht endgültig geklärt ist die Frage, warum bei einigen Menschen die Hinwendung zum Partner gefühlsmäßig überlagert wird durch die Hinwendung zu Sachen. Sicher ist, dass keine durchgreifenden Parallelen bestehen zu Menschen, die sich vorwiegend an Wochenenden z.B. ihrem Kfz widmen. Dies wird nicht primär als Sublimierung eines eigentlich auf das Kfz gerichteten Geschlechtstriebs gesehen werden können. Klinischen Studien zufolge besteht aber jedenfalls bei dem S-Fetischist ein signifikanter Anteil an Probanden, die in der Kindheit entsprechend prägende Erfahrungen gemacht haben. So kann es wohl als nachgewiesen gelten, dass vor allem solche Menschen beim Anblick oder der Berührung eines Schnellkochtopfs erregt werden, die in ihrer Kindheit erlebt haben, wie ein Schnellkochtopf auf einer überhitzten Platte nach und nach einen rotleuchtenden Zylinder ausstieß, und dies unter höllischem Pfeifen, wodurch der jeweilige Koch in Erregung geriet und womöglich gänzlich seine Fassung verlor. War der Koch die Mutter, so richtet sich der sexuelle Orientierung des Fetischisten eher auf Frauen, war der Koch ein Mann, eher auf Männer. Der Höhepunkt kann aber jeweils nur unter Beteiligung eines Kochtopfs erreicht werden.

Spielarten

Sind die Fetischisten Männer, so besteht eine verbreitete Spielart darin, auf das Entweichen des Drucks aus dem Topf zu warten. Mit Hilfe der heißen ausgeblasenen Luft wird der Penis stimuliert. Die Kunst besteht darin, zum Höhepunkt zu kommen, bevor alle Luft ausgeblasen ist, aber gleichzeitig, den Penis nicht zu nahe an das Ventil zu halten, da sonst eine mehrwöchige Phase der Enthaltsamkeit droht. Sind die Fetischisten Frauen, so steht das Wachsen des kleinen roten Zylinder im Mittelpunkt des Geschehens. Schon allein der Anblick des aus dem Topf wachsenden Zipfels vermag einige Fetischistinnen zum Höhepunkt zu bringen. Der Rest muss versuchen, sich dem Zipfel körperlich zu nähern (im Notfall sich auf den Topf zu setzen). Auch hier droht bei nicht sachgerechter Einschätzung der Temperaturverhältnisse eine mehrwöchige Pause bei den Aktivitäten.

Geschichte

In der Evolution ist diese Form des Fetischismus eine ausgesprochen junge Form. In jungsteinzeitlichen Megalithgräbern konnten Archäologen noch keine Schnellkochtöpfe finden. Sie tauchen erstmals als Grabbeigaben der spätbronzezeitlichen Kulturen Oberägyptens auf. Auch in der mitteleuropäischen Urnenfelderkultur sind sie ein häufiges Fundstück, da sie bei der Einäscherung der Leiche aufgrund der damals noch unterentwickelten Verbrennungstechniken meist unangetastet aus dem Feuer kamen. Es war jedoch den Wissenschaftlern jahrzehntelang nicht möglich, die Bedeutung dieser Funde zutreffend einzustufen. Erst das Outing aller möglicher Gruppen von Fetischisten hat auch die S-Fetischisten ans Licht der Öffentlichkeit gebracht und somit die Forscher auf die Hintergründe ihrer Funde gestoßen.

Politik

Die Schnellkochtopffetischisten sind in der Öffentlichkeit mitunter erheblichen Diskriminierungen ausgesetzt. Insbesondere als Mann wird man oft noch scheel angesehen, wenn man in einem Haushaltswarenladen nach einem solchen Gegenstand fragt. In den Küchen alleinstehender Männer findet man daher solche Töpfe meist nur in den hintersten Schränken. Sind die Männer in Gesellschaft, vermeiden sie zum Kochen diese Töpfe, um keinen Verdacht zu wecken. In der jüngsten Vergangenheit hat sich daher die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen für eine gesetzliche Entdiskriminierung auch dieser Randgruppe stark gemacht. So sollen Lebenspartnerschaften zwischen Fetischisten und ihren Töpfen künftig gesetzlich respektiert und auch vor dem Standesbeamten geschlossen werden können. Der Topf muss vor dem Standesbeamten pfeifen, um seine Zustimmung zu der Partnerschaft zu signalisieren. Kann er nicht pfeifen, weil er aufgrund spezieller Behinderung oder Alters nicht in der Lage ist, so kann ein sogenannter Ergänzungspfleger bestellt werden, der für den Topf das Jawort gibt. Politischen Widerstand gibt es dagegen insbesondere von seiten der Union gegen die gemeinsame Beerdigung eines verstorbenen Fetischisten mit seinem geliebten Topf. Man befürchtet, dass dann auch andere, insbesondere religiöse Randgruppen, ebenfalls die Beerdigung zusammen mit ihrem Partner verlangen. In Indien ist diese Sitte bis heute noch nicht ganz ausgestorben, und ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts hat bereits erläutert, aufgrund des Gleichheitssatzes könne unmöglich anderen Gruppen versagt werden, was den Fetischisten erlaubt würde.