Landstrich
Landstrich, der, … ist ein bedeutsamer Marktplatz für Sexualangebote in der Provinz und nur bedingt zu verwechseln mit einem „Strich in der Landschaft“, hier geht es erheblich fetter zu. Über Jahrzehnte in diskriminierender Weise benachteiligt und herabgewürdigt, erlebt dieser jetzt eine Renaissance sondergleichen.
Anders als der Straßenstrich, der zunehmend im UN-Rat erstickt und daher fortgesetzt unattraktiver wird, hat der Landstrich noch Potenzial. In reiner Umgebung können sich die Suchenden hier an der Natürlichkeit prallen Obstes und fetter Schinken erfreuen. Auch der Akt in freier Wildbahn erfreut sich zunehmender Beliebtheit; weg von nervigen Parkplätzen oder Hinterhöfen, kann er hier in abgeschiedener Friedlichkeit aufs natürlichste zelebriert werden.
Nächtens erst belebt es sich hier richtig! In erschütternden Jagdszenen werden hier „Geile Hirsche“ von „Süßen Mäusen“ erlegt. Gleich nebenan kümmert sich eine „Alte Schnepfe“ um die „Alte Sau“ und zieht ihn am Riemen durchs Revier. Gerade erst frisch aus dem Schlamm, sind hier die „Schlampen“ noch frisch, recht zuvorkommend und alles andere als abweisend. Da noch ein „Süßes Häschen“ mit größten Ohren, wie es den „Tiger“ zähmt und ihm die höchsten Flötentöne beibringt.
Selten gesehene Schauspiele ereignen sich hier. Bis zum Erscheinen der Morgenröte ein laszives Ächzen und Stöhnen, doch nun ist alles vorbei, nur noch der „Alte Bock“, nicht schnell genug von Dannen gekommen, humpelt gemächlich ins schützende Dickicht der Stadt zurück.