Der Tauchenichts
Wer wagt es, Reiter oder Kamel,
Zu schwimmen in diesem Schlund?
Jetzt springt schon, wenn ich es befehl,
Das versteht sogar mein Hund!
Wer in dem sprudelnden Nass will ertrinken,
Der mag sich freuen! Der wird versinken!
Der Pharao spricht es und schubst von der Höh
Der Klippe, die schroff und steil
Hinaushängt in die weite Prairie,
Den Reiter in der Kamele Geheul.
"Wer ist der Verrückte, ich frage wieder,
Zu springen in diese Tiefe nieder?
Und die Schreiber, die Kamele um ihn her
Glotzen und schweigen still,
Sehen hinab in das stille Meer,
Und keiner den Reiter gewinnen will.
Und der Pharao zum drittenmal wieder fraget:
"Ist keiner, der sich hinunter waget?"
Doch alles noch stur bleibt wie zuvor,
Und ein Edelkamel, sanft und keck,
Tritt aus der Fohlen plärrendem Chor,
Und den Schwanz wirft er, den Höcker weg,
Und alle die Schreiber umher und Frauen
Auf das herrliche Kamel verblödet schauen.