Faultier
Das Faultier (lat.: Studentius universitarius) ist eine besondere Unterart des gemeinen Höckertiers. Nachdem es beinahe durch Kamelosaurus Rex ausgerottet worden ist, hat sich die Population unter strengem Artenschutz inzwischen erholt und droht durch das Fehlen natürlicher Fressfeinde zu einer Landplage zu werden.
Besondere Verbreitung findet das Faultier durch geheime Züchtungsexperimente der Illuminaten in den "Einrichtungen des ddR (Deutsches Diskordisches Reich) zur Verwaltung der Verwaltung und Bürokratisierung des Deutschen Diskordischen Reiches" (kurz:EdddRzVdVuBdddR), die in der Öffentlichkeit unter den Tarnnamen "Landratsamt", "Arbeitsamt" und "Finanzamt" bekannt sind und im Volksmund auch "Faultierfarm" genannt werden.
Einer jeden Faultierfarm steht ein Alternative vor, der sich durch besondere Faulheit, Trägheit und das völlige Fehlen jedweder Fachkompetenz in besonderer Weise ausgezeichnet hat. Neueste Forschungen aller vier Wissenschaftszweige ergaben, dass sich Faultiere gemeinhin auf Antrag in dreifacher Ausführung unter Missachtung gesetzlicher Fristen vermehren. Amnesie International versucht seit Jahren, Gegenmaßnahmen zu treffen. Am erfolgreichsten scheint hier der fristgemäße Widerspruch zu sein. Bei richtiger Anwendung des Widerspruchs sollte im Regelfall eine Nachbehandlung mit Klage zu vermeiden sein. Allerdings sind Gerüchte über Versuche der Illuminaten bekannt geworden, nach denen das Genom der Faultiere dahingehend verändert werden soll, dass sie auch Behandlung mit Klage nach mehrfacher Anwendung widerstehen können. Von ersten multiresistenten Exemplaren berichtete jüngst das Fachblatt "Du und Dein Haustier".
Eine besondere Überlebensstrategie des Faultiers zur Verhinderung der Anwendung von Widerspruch und Klage ist das Totstellen, in Vollendung ausgeführt auch als "so tun, als sei man ausgestorben" bezeichnet. Dies führt beim Besuch einer Faultierfarm zu dem Irrglauben, dass diese nicht von Faultieren, sondern von gemeinen Antragstellern bevölkert werden.