Zelt

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Zeltplatz in einer mondlosen Nacht: Wer das Feuer vergisst, findet sein Zelt nicht mehr.

Das Zelt ist eine praktische Pyramide zum Mitnehmen für jederman. Es ist nicht ganz so schwer, nicht ganz so gross, wie eine echte Pyramide, dafür aus Stoff und mit Reißverschluss.

Allgemeines

Zelte werden prinzipiell nur aufgeschlagen, ähnlich wie Bücher, und fest im Boden verankert, ähnlich wie Schiffe.

In einem Zelt kann man Parties feiern, dazu gibt es die Partyzelte, oder einfach mal ein Bier trinken: Siehe auch.png Siehe auch:  Bierzelt. Festzelte sind keinesfalls Flüssigzelte, die sich rasch verflüchtigen, jedoch nicht ganz so rasch wie Gaszelte, welche Mitte letztes Jahrhundert die bisher integrierten Gaskammer ersetzten. Das Himmelszelt ist zwar riesengross, hält aber definitiv nicht dicht. Da ist das oben erwähnte Festzelt eindeutig besser. Zeltkumpanen können einem schnell wortwörtlich auf den Sack gehen. Besonders dann, wenn die maximale Kapazität überstiegen wird. Eine ganz besondere Bauform stellt das aus Eis hergestellte Igluzelt dar, man kann es in den Geschmacksrichtungen Erdbeer, Straciatella und Ingwer-Schokoladenmousse mit einem Hauch von Chili kaufen.

Zur Grundausstattung in jedem Zelt gehören alle wichtigen Dinge, die auch in einer gewöhnlichen Wohnpyramide nicht fehlen dürfen: Grabkammer, Geheimkammer, Schatzkammer, Schlafkammer, Vorratskammer, Folterkammer, Waffenkammer, Küche. Dabei ist zu beachten, dass man die ganze Einrichtung separat mitnehmen muss. Die Kammern im Zelt werden, im Gegensatz zur Pyramide, aufgehängt, ähnlich wie Kleider im Schrank. Oder obszöne Plakate an einer Backsteinmauer. Oder Mörder im Mittelalter. Im Gegensatz zu den Hexen, die hat man verbrannt, was man mit Zelten nicht machen sollte. Allerdings wird beim Zelten oftmals stimmungshalber ein Feuer gemacht, an dem Marsmalos geröstet werden. Oder die Unterhosen des Gruppentrottels. Zudem packt man seine verstaubte, von Holzwürmern zerfressene Gitarre aus, um jämmerliche Töne anzuschlagen und dazu noch viel jämmerlichere Lieder zu singen, zum Beispiel das Geklampfe von Bappa.

Alles in allem ist das Zelt eine äusserst vielseitige und flexible Art zu wohnen, die sich unverständlicherweise noch nicht in allen Gesellschaftsschichten durchsetzen konnte.

Aufbau eines Zeltes

Als Erstes stellt man das Gerüst auf. Nicht zu verwechseln mit dem Gerüst bei einer Pyramide, das ja nach Fertigstellunge wieder weg kommt. Das Gerüst ist nämlich die Tragstruktur, die bleibt. Also sorgfältig arbeiten, sonst hälts dann nicht. Nun, jetzt hält das Zelt zwar, aber es regnet noch immer hinein: Der Zeltstoff muss darüber gezogen werden und mit Heringen im Wüstenboden verschnürt werden, damit der Wüstensturm das Zelt nicht bis nach Europa blasen kann. Fertig.

Klingt einfach, ist es aber nicht. Ausserdem ist man noch gar nicht ganz fertig. Je nach Ausführung und Zusatzpaket müssen nun noch die einzelnen Kammern hineingehängt werden. Bitte gut drauf achten, die Kammern richtige herum aufzuhängen - das Schlafen an der Decke ist ziemlich ungemütlich.

Ein Zelt, ein Zelt
da wo es mir gefällt.

H reader.gif Schon gewusst? Das Gerun-Zelt hat jede Menge Falten und das Verwur-Zelt eine sturmfeste Verankerung.

Orte, an denen Zelte unangebracht sind

Nein, Zelte sind nicht überall erwünscht. Hier zum Beispiel nicht:

  • im Hotelzimmer, ausser das Zelt hat nicht mehr Betten als das Zimmer selbst
  • bei einem Fussballspiel, besonders als Spieler
  • in einem Wohnwagencampingplatz (was für ein Wort!)
  • im Büro oder der Schule, auch wenn man ein Sichtfenster hat
  • im Museum, ausser es ist Teil der Ausstellung. Trotzdem ist das Übernachten darin nicht empfehlenswert
  • in einem U-Boot, besonders bei langen Heringen
  • im Flugzeug, siehe U-Boot
  • in der Kirche, ausser der Beichtstuhl wird gerade renoviert


Siehe auch.png Siehe auch:  Architektur | Reise | Festival | Abenteuer