Saarland

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Das Saarland ist ein Land südwestlich von Süddeutschland, genauer gesagt, südwestlicher vom Südwesten Deutschlands, und zwar vom richtigen Südwesten Süddeutschlands, also nicht dort, wo Freiburg ist, denn das liegt ja nicht so richtig im Westen. Die Hauptstadt des Saarlandes heißt Saarbrigge.

Geographie

Per Definition grenzt das Saarland an Frankreich, an Luxemburg und ans Reich. Gebildete Saarländer unterscheiden bei Orten in Deutschland zwischen Orten „im Reich“ (=auf der richtigen Rheinseite) und Orten „tief im Reich“ (=auf der falschen Rheinseite, also in Sibirien).

Das Saarland ist, wie auch das angrenzende Luxemburg, von entscheidender Bedeutung als Flächenmaß für Ölteppiche und Waldbrände. Nähere Informationen hierzu findet der geneigte Leser im Artikel über Luxemburg.

Bevölkerung

Die Frauen haben eigene Zweitnamen; der erste Namen einer jeden saarländischen Frau ist dabei in jedem Fall „es“ oder „et“ (Beispiele: Es Krischtina, es Kerschtin, es Schanett,et Kathrin,et Monika,et Marion). Gerüchte, denen zufolge das „es“ ein sächliches Pronomen sei, konnten bisher nicht bestätigt werden.

Berühmtester Saarländer ist leider Erich Honecker, aber zum Glück weiß keiner, wo der herkam. Zweitberühmtester Saarländer ist de Becker Heinz. Danach folgt Franz Eder aus Bexbach. Unn natürlich nit zu vergesse es Nicole. Das mit demm bissje Friede.

Spròòch

Obwohl eine Stadt im Saarland „Saarlouis“ heißt, sprechen die dort ansässigen Einwohner trotzdem deutsch… naja… jedenfalls sowas ähnliches wie Deutsch. Es gibt zwei große Dialektgruppen in diesem kleinen Land, das Mosel- und das Rheinfränkische, und innerhalb dieser großen Gruppen fast von einem Dorf zum anderen wechselnde Dialektinselchen mit mehr oder gravierend abweichenden Aussprache- und Grammatikregeln. Erwähnenswert ist z. B. die Kleinregion Gresaubach / Schmelz / Eppelborn, in der sich die Bevölkerung ein Idiom zugeeignet hat, das durch gutturales Rollen aller „R“ recht imposante Nachbildungen der Brunftschreie von Kamelhengsten entwickelt.

Die Sprache ist auch der Grund, weshalb es im Saarland kein Sandmännchen geben kann, weil es sich in keinem der zahlreichen dortigen Dialekte reimen würde. In den beiden Hauptströmungen ergibt sich mit „Liewe Kinner, bassen uff / eisch hann eisch ebbes mitgebraat“ oder „Liewe Kinner, genn mòòl acht / isch hann eisch ebbes mitgebrung“ nichts, was man auch nur annähernd als Reim durchgehen lassen würde. Ein weiterer Grund ist der, dass ein saarländisches Sandmännchen sicher ganz nach dem Motto „…geschafft hann mir schnell“ niemals pünktlich zur Arbeit erscheinen würde, sondern ständig aus der Kneipe gezerrt werden müsste.

Über die Sprache lässt sich auch nachweisen, dass die Vulgaren von den Saarländern abstammen. So lautet beispielsweise der Ausruf „oh nein!“ sowohl auf Saarländisch als auch auf Vulgarisch „òò nää!“ („о не!“); und das Schweinchen ist im Saarländischen „e Wutzje“ und im Vulgarischen ein „gutsi“ (гуци).

Typische Bergüßung zweier Saarländer: Die Frage: Unn? bedeutet "Wie geht es Dir". Die Antwort: Jòò! bedeutet "Ja mir geht es gut"

einfach kurz und bündig: Unn? - Jòò!

Kulinarik

Die Saarländer lieben das Braten von vielförmigen Tierextrakten, die besonders gerne vor dem Verzehr noch ein wenig über dem Feuer geschaukelt werden, das sog. Schwenken. Dazu wird Bier getrunken. Manche Leute vermuten, dass das Schaukeln des Fleischs über dem Feuer nur ein Vorwand ist, um möglichst viel Bier trinken zu können und das Fleisch anschließend nur gegessen wird, damit es nicht so im Weg rumliegt. Andere ordnen das Schwenken als überaus komplexe sakrale Handlung einer im Saarland weitverbreiteten Naturreligion ein, bei der dem Gott des Rauchenden Buchenholzes symbolisch Speiseopfer dargebracht (und anschließend verzehrt) werden.

Der Schwenker

Wer oder was ist das? Hinter dem mehrdeutigen Begriff Schwenker verbergen sich drei Dinge:

  1. Das Gestell (meistens ein Dreibein), an dem der Rost befestigt ist.
  2. Das Grillgut, schön eingelegtes Fleisch oder auch einfach mal Lyoner.
  3. Die Person, welche vor dem Schwenker steht und den Schwenker gelegentlich umdreht, damit er nicht anbrennt – also ein menschliches Wesen, hier der Grillgutwender. Dieses menschliche Wesen ist in der saarländischen Mythologie einem Gott gleichgestellt, was unter anderem in folgender ritueller Formel klar zum Ausdruck kommt: „Mei liewa Gott, kannschd du gudd schwengge!“

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