Kameland
Kameland ist eine in Kamelonien weit verbreitete Oasenform, die von vielen Kamelen zur Grundversorgung genutzt wird. Hier gibt es alles immer billig, zumindest lässt man das naive Kundenkamel in diesem Glauben, und zieht ihm mit Mogelpackungen und aufbereitetem Elektronikschrott aus Fernost das Geld aus der Tasche. Wichtigster Absatzbringer, weil bei Käufern sehr beliebt, ist das K-mehl, gefolgt von K-Toffeln und der komogenisierten K-Milch.
Ein wichtiges Instrument in der Verkaufsstrategie ist das Sonderangebot. Hiermit lässt sich beinahe willkürlich das Konsumverhalten des Ottonormalkamels lenken: sind Lebensmittel nur wenige Monate oder Jahre überlagert, kann durch Preissenkung die Kritikfähigkeit des Käuferkamels außer Kraft gesetzt werden - viel mehr noch empfindet es sogar Spaß beim Kauf. Auch völlig nutzlose Dinge (vgl. Dekosand, Plastik-Kothaufen, ...) können auf diese Weise verhöckert werden.
Des Weiteren dient die Kameland-Oase auch als kulturelles Zentrum. Jung- und Altkamel trifft sich hier nach getaner Arbeit, um sich über Politik und Kultur zu unterhalten, insbesondere aber, um anderen konsumwilligen Käuferkamelen ein ungehindertes Weiterkommen entlang der schmalen Trampelpfade zu erschweren. Einen Sonderfall stellen hier Rentnerkamele dar. Sie halten sich oft den ganzen Tag in der Schatten spendenden Oase auf. Bis heute ist dieses Verhalten noch nicht vollständig erforscht und stellt Wissenschaftler der ganzen Welt vor ein Rätsel.
Siehe besser nicht: Kameliamarkt
Hat gar nichts zu tun mit: Kaufland