Schraube
Schrauben sind Nutztiere. In ihrer Außenhaut produzieren sie ein klebriges Sekret, die sogenannte Verschraubung, das man wunderbar dazu benutzen kann, um zwei beliebige Werkstoffe zusammenzuhalten. Zur Gewinnung des Sekrets müssen die Schrauben nur gemolken werden. Nützlicher geht es doch kaum noch, oder?
wikipage=Akkuschraubbär tooltip=Bitte nicht berühren … hinter dem Bild lauert der natürliche Erzfeind der Schraube! img_src=Bild:Schraube2.png img_width=85%
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Früher, als es noch keine Schraubenmolkereibetriebe gab, wurden die Tiere gejagt. Dazu wurden Schraubzwingen aufgestellt, auch Hubschrauber wurden oft eingesetzt. Die Schraubenjagd verursachte einen starken Rückgang der Wildpopulation. Die daraus resultierenden Proteste von Naturschützern konnten nur durch die Einführung von Fangquoten eingedämmt werden. Trotzdem findet man heute kaum noch freilebende Schrauben.
Stattdessen werden die Schrauben gezüchtet. Nach Ansicht hoher Wirtschaftsvertreter ist die Haltung von Schrauben auf engstem Raum in Käfigen, Schachteln und Schubladen, ohne Fenster und Luftschlitze, absolut artgerecht. Von einem Mangel an Hygiene könne nicht die Rede sein, immerhin werde die Verschraubung nach dem Melken gründlich desinfiziert, so dass keine Krankheiten auf den Menschen übertragen werden könnten.
Immer wieder werden Versuche unternommen, Schrauben auszuwildern. Diese waren allerdings nur bedingt erfolgreich, da sich die Schrauben in der neuen Umgebung nicht fortpflanzen wollten. Der verschrobenen Witzenschaft ist diese Tatsache inzwischen äußerst peinlich, so dass Auswilderungsversuche nur noch heimlich durchgeführt werden. Falls es doch jemand gesehen hat, wird es Sätzen wie "Ups, da ist mir wohl eine Schraube runtergefallen." oder "Ach, die Packung ist kaputt?" als Versehen dargestellt. Bei allzu lockerer Haltung der Schrauben stellte man Ausfallerscheinungen fest, also wurden diese solange bemuttert, bis sie wieder einen festen Sitz hatten. Nur in Extremfällen kontert man mit Doppelmuttern, um grobe Ausfallerscheinungen zu verhindern und sicherzustellen, dass sich die Verschraubung nicht abermals böswillig lockert.
Die natürlichen Feinde der Schraube sind Schraubvögel sowie andere Schraubtiere. Der schlimmste Feind der Schrauben ist allerdings der perverse Akkuschraubbär, der die Schrauben aus purem Lustgewinn in Windeseile mit Stumpf und Stiel in alle beliebigen und unmöglichen Gegenstände rammelt und dort qualvoll verenden lässt. Zu ihrer Verteidigung schließen sich Schrauben zu Rudeln zusammen. Zudem verfügen manche Unterarten über ein spitzes Horn, mit dem sie sich ihren Angreifern zur Wehr setzen können. Schrauben sind gemeinhin friedlich, dennoch kann ein Schraubenangriff schmerzliche Verletzungen zur Folge haben.
Erst jüngst deckten die Artenschützer einen Skandal der Extraklasse auf. Sie stellten fest, dass ganz seltene Arten stillschweigend und gröblich missbraucht werden. Nach diesen Enthüllungen soll eine ganz seltene Art von Großschrauben zur Zwangsarbeit unter Wasser eingesetzt werden. Es wurde gemutmaßt, dass diese anstelle von Galeerensträflingen zum Antrieb von Mutterschiffen genötigt werden. In einem zweiten Fall wurde aufgedeckt, das eine noch größere Zahl etwas kleiner Schrauben mit schwindelerregenden Umdrehungszahlen Kältemittel verdichten müssen – daher auch spöttisch als Turboschraube bezeichnet. Derzeit wird überlegt wie man solchen Umtrieben Einhalt gebieten kann, zumal derlei Verwendung gröblich gegen jede Verschraubungsnorm verstößt.
Hat absolut keine Gemeinsamkeit mit: Schräuble | Schäuble-Möllemann-Hybride