Steiermark
Das österreichische Bundesland Steiermark grenzt an Niederösterreich und dieses wiederum an Wien. Die Reihenfolge geht von Osten nach Westen (siehe MS unten). Die Steiermark wird ihrer grünen Kühe wegen auch die grüne Mark genannt. Wer nun aber denkt, dass grüne Kühe auch grüne Milch geben, der irrt gewaltig. Das beste Beispiel dafür sind ja die lila Kühe in der Schweiz, deren Milch nicht lila, sondern braun ist. Da das wilde Bergvolk hinter dem Semmering (eine andere Bezeichnung für die Steirer) heutzutage von der Landwirtschaft allein ihre Kamelchen und Kamelinchen nicht mehr ernähren kann, hat es sich mit Kamelourismus und vor allem der höckerverarbeitenden Industrie zwei weitere ernährungs-, bekleidungs, - und behausungsbedingt wichtige Standbeine geschaffen. Die Hauptkarawanserei Graz ist ja weltkulturerbe- und zweiuhrturmmäßig kein unbeschriebenes Blatt und zieht alle Jahre eine große Anzahl Kamelouristen in die Region. Vereinzelt tragen die Steirer wie die Kamele einen Höcker mit sich. Allerdings sitzt dieser bei Ihnen nicht auf dem Rücken (die Bezeichnung dafür wäre Buckel), sondern zwischen Unterkiefer und Hals und wird Kropf genannt. Das Auftreten eines Doppelhöckers konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. Die Weibchen der auf dem Land lebenden Steirer werden im Gegensatz zu den städtischen Steirerinnen nach ihrer Festtagstracht fesche Dirndl genannt. Als Halsschmuck ziert sie das Kropfband. Dieses wird üblicherweise aus dem gleichen Material wie das Dirndlkleid gefertigt und erhält seinen besonderen Reiz durch die sehr aufwändigen Stickornamente.
Merksatz für den visuellen Typ: Osten ist, wo bei einem Österreicher die Hand rechts und der Daumen links ist.
Für alle, die noch keinen Österreicher in freier Kamelbahn gesehen haben, hier ein heißer Tipp: Anschauungsmaterial gibt es im Tiergarten Schönbrunn in Wien zur Genüge, vor allem an schönen Tagen. Und Helmut Kamlaner freut sich über jeden Besucher, selbst wenn er aus Camelland kommt.