Benutzer:PiMaYou/Mühsam'sche Pferde
Mühsam'sche Pferde
„Das Schlimmste was passieren kann,“ kommt in der Herrlichkeit Gottes ein gläubiger Mann. Einer der Freude verkündet und dabei aber warnt, daß ganz viele erlegen sind einem ganz üblen Plan. -Wie muß man denn drauf sein, daß wenn einer im ihm gegebenen Kleid marschiert und daß was er hat zum Geschenk präsentiert, man darum dann will daß jemand die Augen verliert? Wie konnte man's denn falsch verstehen, anstatt sich der Liebe zu ergeben? Vielleicht weil sie ständig noch Hunger bekommen und irgendwoher falsche Botschaft vernommen: „Bluttrunken Tuch und Schädelkelch...“ den Satz ließ ich weg, denn ich hielt ihn für schlecht, ich dacht, welcher Übeltäter sich sowas bei dächt'. Habt Ihr denn nichts von dem Wasser gehört, daß es Dich nie wieder dürstet, doch sie sind halt verwirrt. Ich bin bei Verstand und bei dem was ich lernte konservativ: Dreierlei Früchte mir hochgenug und nicht tief. Vielleicht wenn es nur zum Guten geschieht, sei's zur Gesundheit oder wenn sie's halt so liebt, würd ich da mal ja sagen. Doch im Wissen, daß verwüstete Himmel uns plagen, um der Gnade zum Dank ein Gebet aufsagen. Sei's ein Aerosol vom Baum des Lebens oder will die Freundin dir was geben.
„Ach, alte Liebe sag es an, sonst würden sie Ungerechtes begehren, und mehr als einen Hauch verzehren.“ Genommen hätte ich's in Zweisamkeit, ohne Durst und immer satt mit reinem Herz, bei Kerzenschein auf grünem Blatt. Und hätte sie es so gewollt, bestimmt wäre ich ihr gefolgt. Doch mein Verlangen war's da nicht, war ich doch gut gereift im Licht. Ihre Blüte der Vulva empor in schönster Pracht: „Ich hät' an sowas nicht gedacht!“ Sie wollte die Lippen etwas kürzer bauen, war's mir auch süß sie so zu schauen. Und dann, es mitgebracht vom Onkel Doc: „Mein Gott...“ Doch sie zu sehen war mir schon herrlich und Blicke naschen ist verzeihlich. Mit ihrem Schmuck und bar, gefragt hät' ich sie darüber hinaus: „Ach, färb Dir doch die Haar.“ Viel länger davor eine Andere. Den Gedanken den Lauf und so wanderte die Idee, ein Stück von mir verzehren. Mich überkam da solch' Begehren. Vielleicht als Liebesgabe war's gemeint, doch so richtig will es mir nicht rein: In den Kopf. -Nein raus den Spuk! War's mir doch klar, daß man's nicht tut. Gelobt daß Gott Verstand gesät, falls solcher Geist noch andere quält. Ist schon harter Tobak, doch besser als der Shylock. Vor solchem Kaufmann war die Furcht, drum Shakespear uns das vorgeführt. Und das Gesetz in ganz Venedig: „Darfst nur fordern, bleibt's lebendig.“ -Der Profet war da schon wilder: „Was, die sind übel? Los die killen wir!“ Und dann kein Fett verschwend', bring das mal zu 'nem End. Doch so wird's klar, eine Prüfung ist's und wer sich böses erwählt, besteht vor Gott nicht. Und darum steht da ein Engel vor und ich leih' ihm nur die Figur. Daß Euch das Herz erweicht und fester Glauben Euch erreicht. Denn alle Dogmen aufgebrochen und solchen Braten mal gerochen, ist's sicher keinem wurst. Gelobt der Engel auf dem Hurst! Und nun, was machen wir mit solchem Schwert? Ist's doch gut wenn's Euch bekehrt und es gar aufblitzt voll des Werts. Wie bei Herodes die Jungs damit schlagen? „Ihr seid nicht von mir,“ hörte man Jesus doch sagen. Und obenauf wurden auch noch Gräuel gefrachtet, zerstochen, fast wie Sébastian, recht betrachtet.
Es gab seit jeher einigen Kult, aber Ohrläppchen dienten der Weisheit als Bild. Stellt Euch mal vor wir hätten keine oder wären gefühllos zwischen den Beinen. Erbarmungslos die heute noch was so schön ist zerschneiden. Daß was heilig ist, den unteren Himmel und Leibern so falsche Demut aufzimmern. Da seien doch lieber Festen gebaut und einen braucht's der sich was traut. Einer der das Buch mit Herz und Hirn zitiert und obendrein gepierced. Denn mit Steinen seien die Teufel vertrieben: „Nur so kann ich mich lieben!“ Mit Steinen, denn woher kommt der Stahl? Und Ringe gefügt, zum Kleid der Wahl. -Damit Ihr Gottes Gnade erkennt, ist's heutigen Pharisäern auch fremd. Und darum erlaube ich mir gern meinen Schmuck oder ganz toll wär hier und da ein Surgical Mod. Und wäre ich nicht vernäht, auf manchen Inseln solches Geheimnis noch offenliegt: „Gar nichts gemacht, ach, wär das schön!“ Doch so tue ich mich mit allerlei Geschmeide verwöhnen. Ich hoffe nur irgendwann habt Ihr das Lügen satt. Nicht alles wüst gemacht und ständig Liebe und Geist verlacht. Denkt man dabei doch an Süßlichkeiten, ist der Sexshop voll mit Schändlichkeiten. Der Schmuck zu Schrott verbaut und Mode, daß es einem vor graut. Wir sind halt in Stufen: „Also Sklaverei!“ -Eben nicht, denn wir sind frei! Manchem ist's vielleicht ein Spiel, doch nur in Liebe, wem's gefiel. Doch dann ist es auch ein Dienst, der Achtung und Respekt verdient. Und die Jungs? -Alt genug miteinander, selbstgewählt und füreinander? Warum dann nicht, doch nicht das einer dran zerbricht. Ist doch die Liebe der höchste Pfad und wenn man sich daran gern labt, niemals vergesse den Letzten Tag. Und in Furcht vor solcher Stunde, Ermahnung in den Ohren klung, bei solch weit gefasster Kunde. Wo kam denn all das Schlechte her? Gibt's doch Sutren der Liebe zum Tintenmeer.
Und so können wir auch von Verhüllung sprechen, war die nur auf Zeit, wollten sie's nicht vergessen. So war's ein Weg durch die Dunkelheit, bis sich Weisheit auf der Erde verbreitet. Klar gilt, wer die Bräuche ehrt, doch nicht wem's leicht und Licht begehrt. Also von wegen: „Sprich zu den Frauen...“ Denn Salomons Wunsch war zu schauen. Und so hat sich für ihn auf den Weg gemacht, noch ehe er zwinkert so hat man's gedacht, also noch ehe er wieder die Augen erhebt. Dazu möcht ich sagen, daß ich doch leb. Der Ifret, wer noch tut ihn kennen? Los Mormon, los Rom wer noch kann von singen? -Mormon bestimmt nur geduldig. Solchen Weg halt erkannt, wie ich glaub unschuldig. Und Rom gefragt? Würde es denn zu Erkenntnis führen? Denn der, der da kommt, „soll mit Schönheit verführen.“ Doch wenn sich dort nun auch die Herzen entzücken, statt flach auf dem Bauch, man zum Buch sich tut bücken, dann bliebe dank Allah uns das Vieh auch vom Rücken. Und so ist die Welt wie ich meine bereit, zu erfüllen das Gesetz einer neuen Zeit, in der Alles erlaubt und Verzeihliches verzeiht.