Amok
Amok ist der böse Gottdämon in der Spiegelwelt - dort wird er Koma genannt, aber das interessiert in der Welt auf der anderen Seite des Spiegels niemand. Koma ist allerdings das, was in dieser Welt hier Kamele antreibt, dem Amok zu dienen. Damit dessen teuflische Diener nicht gleich erwischt werden, laufen sie, als wäre es um ihr Leben - dabei ist eher das Leben der anderen gefährdet.
Der Amoklauf ist ein Ein-Läufer-Lauf, der nicht lange durchgehalten wird und in den meisten Fällen mit dem Tod des Läufers endlich endet. Ist niemand sonst zu Schaden gekommen, so hat der Amokläufer kläglich versagt.
Bedauerlicherweise kann man die Läufer des Amok zunächst nicht aufhalten, da sie meist um sich ballern oder rumstechen und man bei Annäherung Gefahr läuft, gemordet zu werden. Nur gezieltes Eingreifen der aus Steuergeldern finanzierten Sondereinsatzkräfte wie Scharfschützen oder Ins-Gewissen-Schwätzer halten diese Pseudoterroristen auf.
Woher kommen sie? Warum handeln sie so?
Diese Fragen lassen sich leicht beantworten: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es noch keine Amokläufer. Das lag aber nicht an der Feigheit dieser Individuen, auch nicht daran, dass es keine geeigneten Waffen gegeben hätte, sondern schlicht an dem Wissen um Amok und dann der Übung.
Zunächst müssen depressive Gesellen durch Gedanken-Reorganisation (Gehirnwäsche) auf die Idee gebracht werden, diabolische Literatur über Amok zu lesen (Fantasie fördert Fanatie von Harald Töpfer, Dein Krampf von dem anderen, usw.). Diese fördert das Denken, alles Leben sei infektiös und die Erde müsse gereinigt werden.
Amokläufer müssen trainieren, damit der Lauf für Amok aus ihrer Sicht erfolgreich wird. Das Training geschieht aus verständlichen Gründen nicht in der Öffentlichkeit. Erst seit den 1980er Jahren können Amokisten richtig trainieren, weil endlich elektronische Schießspiele (Trainigssimulationen) hergestellt wurden.
Diese Spiele dienen Pre-Amokläufern nach eigener Aussage zur Entspannung, zum Abreagieren - tatsächlich üben sie damit aber für ihren großen finalen Lauf zur zweifelhaften Ehre des Amok.
Nur jahrelanges Training mit einer hohen Reflexrate führt zu einem erfolgreichen Amoklauf.
Vermeidung
Um Amokläufe zu vermeiden, muss unbedingt vermieden werden, dass die Anbeter des Amok trainieren können. Deshalb ist es nur richtig, dass die Strompreise weiter steigen. Das hat zur Folge, dass die Amokisten mehr Geld aufwenden müssen, um den Computer zu betreiben - so müssen sie länger arbeiten, was dazu führt, dass sie müder von der Arbeit kommen und als Folge davon weniger trainieren können. Weniger Training schiebt den "Gottesdiensttermin" weiter in die Zukunft...
Ebenfalls sollten folgende Stilrichtungen strikt gemieden werden, die zum Kontakt mit dem Gedankengut des Amok führen:
- Musik, die was von Kreissäge hat
- Esoterik
- New-Age
- Alkohol
- Fantasy-Romane
- bestimmte grüne Pflanzen mit großen Blättern
Besuche bitte auch: Amok-Orden, Amok Trainingssimulation