Radhaus

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Ein Radhaus ist ein rundes Gebäude, das sich mit hoher Geschwindigkeit dreht, so dass im Inneren künstliche Schwerkraft erzeugt wird. Als Antrieb dient heutzutage gewöhnlich ein leistungsstarker Elektromotor, in früheren Zeiten wurden Radhäuser jedoch von Pferden in Gang gesetzt. Das Radhaus selbst dient dabei als Schwungrad, so dass es sich auch nach einem Stromausfall noch tagelang weiterdreht.

Anzahl der Radhäuser

Jede Stadt besitzt mindestens ein Radhaus, das so genannte Rad der Stadt. Berlin besaß jedoch zu Zeiten der Deutschen Teilung zwei Radhäuser: das rote und das blaue Radhaus. Werden zwei Radhäuser nebeneinander gebaut, so können sie auch als große Mühlsteine benutzt werden, z.B. um zum Tode verurteilte Strafgefangene zu zermahlen. Diese Anordnung nennt man auch „die Mühle der Justiz“, den Vorgang hingegen „zwischen die Räder kommen“. Auch aus Gründen der Hochverfügbarkeit werden bestehende Radhäuser oft durch zusätzliche Radhäuser ergänzt, die über große, freilaufende Riemen miteinander verbunden sind.

Aufbau und Funktionsweise

In den Radhäusern sitzen gewöhnlich die Radsherren und werden durch die künstliche Schwerkraft nach außen gedrückt. Da im Inneren des Radhauses die künstliche Schwerkraft rapide abnimmt, muß die Anordnung der Etagen eine parabelförmige Geometrie aufweisen. Bürger der Stadt sollten nicht versuchen, von außen auf ein Radhaus aufzuspringen, da sie sofort wieder weggeschleudert würden. Vielmehr sollten sie sich mit einer Menschenschleuder ins Auge des Radhauses schleudern lassen, wo sich das Einstiegsloch befindet. In der äußeren Felge befindet sich ein Endloskorridor, in welchem die Gefriersärge aufgestellt sind. Geht man von hier aus eine Treppe tiefer, kommt man in den äußeren Reifen, den sogenannten Radskeller. Geht man von hier aus noch eine Treppe tiefer, befindet man sich außerhalb des Radhauses und wird durch die Zentrifugalkraft in irgendeine Richtung geschleudert.

Ein Radhaus wirkt als Schwungrad und hat daher eine hohe Eigenenergie. Verkantet sich ein Radhaus, so wird diese Energie mit einem ohrenbetäubenden Donnerschlag freigesetzt und in Materie umgewandelt. Das Radhaus reißt sich in Bruchteilen von Sekunden aus seiner Verankerung, poltert mit menschenverachtender Gewalt durch die gesamte Stadt und begräbt Menschen und Tiere unter Schutt und Trümmern. Die plattgewalzte Schneise läßt sich hinterher zum Bau einer Reichsautobahn verwenden. Es ist daher oberste Aufgabe des Staatssicherheitsdienstes, dies zu verhindern.

Äußere Gestaltung

Während bei älteren Radhäusern eine mit Backsteinen verkleidete Außenfassade anzutreffen ist, wird bei moderneren Bauten davon abgesehen, da bei den heutigen Geschwindigkeiten die Backsteine wegfliegen würden. Stattdessen werden die Radhäuser heute plakativ bemalt, so dass die umherstehenden Menschen der Stadt von ihrem rotierenden Anblick hypnotisiert werden.

Luigi Colani designte und gestaltete Ende der 1990er Jahre kurz vor seinem Tode das nach ihm benannte, wulstige Colani-Radhaus in Form einer fetten, häßlichen Merkelwalze. Die ehemalige FDJ-Parteisekretärin Angela Merkel, die hierfür Modell stand, wurde 1924 ebenfalls in einem Radhaus geboren. Die Mutter Merkels nutzte nämlich die künstliche Schwerkraft, die im Radskeller besonders hoch ist, um schneller und effektiver zu kalben und erfand dabei durch Zufall durch die durch ein Siel sibschende Nachgeburt die Merkelsche Nacheburt-Schleuderverspritzung. Hierfür erhielt sie das Eiserne Deutsche Hakenmutterkreuz am Schwarzrotgoldenen Band, sowie den Literaturnobelpreis. Radhäuser in Hakenmutterkreuzform sind äußerst selten, können jedoch fliegen und im Braunkohlebergbau als Schaufelrad eingesetzt werden.

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