Ungeheuer
Kamel mit 7 Beinen, 10 Höckern und einer Maschinenpistole. Ein anonymer Dichter des 17ten Jahrunderts beschrieb es in dem nachfolgenden Meisterwerk. Damals kannte man natürlich noch keine Feuerwaffen - aber den Schrecken kann man in den Zeilen dennoch spüren.
"Die Dunst ist ruhig, der Morgen grau,
Es schläft daheim noch jede Sau,
Gehst du zur Arbeit in der Nacht,
Bist müde - noch nicht aufgewacht,
Bist noch in Träumerrein versunken
Oder vom Feste noch betrunken,
Dann - nur dann kann es geschen,
Denn dann - nur dann kannst du's wohl sehn.
Wie ein Dämon mit zuckender Lippe,
Mit tausend Buckeln und
Donnerdem Blitze,
Kommt er auf Dich zu mit Spinnegebein,
Doch groß wie Pferd
Und riecht auch nicht fein.
Und wer spricht sein Namen?
Wer hat so viel Mut?
Fordert heraus diese teuflische Brut?
Sein Name ist grausam,
Seine Name ist Qual,
Man nennt ihn im Volke Kamal.