Dr. O. Medar

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Ein einhöckriges Kamel ist eine ideale Projektionsfläche für das Bild vom sprichwörtlichen Otto Normalgenie. Ihm können zahlreiche Zitate zugeordnet werden, ja man muss sie ihm zuordnen, sonst macht man sich des Plagiates verdächtig. Verdient euch akademelischen Lorbeer durch Beschreibung der atembraubenden wissenschaftlichen Karriere des Prof. Dr. Dr. O. Medar vom einfachen Kamelatschelor bis zum Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, zum Direktor der Universität von Bologna und zum EU-Witzenschaftskommissar.

Geburt und erste Jahre

Dr. O. Medar wurde am Rande der Sahara in einem kleinen Beduinenkaff als siebtes von fünf Fohlen geboren. Sein Vater war der Ortskameltreiber und seine Mutter, in Ermangelung einer passenden Treiberin, dessen Lieblingskamelstute. Die Mischung der autoritären Kameltreibergene mit der Ästhetik des Kamel-Erbgutes schuf nicht nur ein hochbegabtes, sondern auch ein recht ansehnliches Fohlen. Der einzige Schönheitsfehlers indes bestand in seiner Einhöckrigkeit. Nichtsdestotrotz erfand es schon im zarten Kamelgartenalter genau aus diesem Grunde den aufblasbaren Mitnahmehöcker aus Beton. Leider wurde der kleine Hengst wegen seiner großen kindlichen Ernsthaftigkeit oftmals von den Mitfohlen gemobbt. Er wurde gezwungen, ihre Wachsmalarbeiten und Knetaufgaben mitzuerledigen und das Heugeld für die große Pause abzugeben. Diese Leiden ertrug er völlig klaglos, wuchs zu einem staatlichem Jungkamel heran und konnte den Kamelfohlengarten schon mit jungen 25 Jahren verlassen.

Schulzeit

Nach einem Besuch im Zoo und anschließendem kurzen Bildungsurlaub mit seinen Großeltern an den Kamelfreikörperkulturstränden auf Malle (dort bekam er zum ersten Mal praktische Einblicke in die verschiedenen Wechselwirkungen von Masse, Gravitation und reziproken Anziehungskräften und verfiel daraufhin seiner ersten und einzigen Liebe, der Phüsik) wurde O. Medar dann auch gleich eingeschult. Als er nach 10 Jahren eins und eins zusammenzählen konnte, erfolgte seine vorzeitige Versetzung in die zweite Klasse.

Dann kam die Zeit der Höckerweihe. Im Kamellandheim Hufendorf lernte er alle möglichen Huftiere kennen, und auch ihr unsägliches Futter aus Mais und Hafergrütze. Er schmiss alles in die Biogas-Anlage und erzeugte darin einen Sprit, der es in sich hatte. Die Traktorenrennen wurden dadurch echt spannend und nach ein paar Runden um den Hof auf der Autobahn fortgesetzt, bis eine Weide mit gesundem Futter gefunden war oder eine Kohorte Polizeiautos die Verfolgung aufnahm. Zum ersten Mal war O. Medar der Star unter Altersgenossen. Sein Höcker wuchs in 3 Wochen um 30 cm.

Als Kamelaureat schloss O. Medar die Schule ab und kam zum Bund, der gerade erst gegründet worden war. Seine Erfahrungen aus Hufendorf wollte er nun auch der Panzerkompanie in der Lüneburger Heide beibiegen. Mit Erstaunen stellte er aber fest, dass Panzer die Heide viel effektiver umpflügen als es Traktoren selbst mit dem besten Sprit vermögen. Dafür waren die Kamelraden anspruchslos und ließen sich von O. Medar gern einen trinkbaren Sprit kredenzen. Durch den Fusel waren sie aber bald reif für die Versetzung ins Fuselierregiment, während O. Medar ein Verhältnis mit einer schnuckeligen Heidschnucke hatte, bevor er entlassen wurde ins Studium an der Unterwesität Unterweser in Vegesack, der unwesentlichsten Uni Norddeutschlands. Doch das sollte sich ändern.

akademelische Karriere

An der Unterwesität erlangten damals Kamele ihren Kamelatschelor-Titel allein durch ein Praktikum als Karawanenkamel. Während O. Medars Kamelitonen ihren Titel in der heißen Wüste erlatschten, konnte er einen kühlen Kopf bewahren, denn er diente in einer Touristenkarawane in der Lüneburger Heide, wo er sich ja nun schon schon gut auskannte, und daher das Grundstudium mit Bestnote abschloss mit einer Hausarbeit über treiberlose Karawanen.

Er schloss sich einer schlagenden Verbindung an und genoss es, im Laufe seines Studiums alle Dromedare, welche klüger schissen als er, im Duell zum Lama zu säbeln. Trampeltiere erledigte er lieber im akademelischen Diskurs. Die meisten gaben nach einer akademelischen Disputation mit ihm ihr Studium auf. Die verbliebenen, d.h. intelligentesten Trampeltiere klonte er im Uni-Labor, um die durch ihn verursachten Verluste an akademelischem Nachwuchs auszugleichen.