Forum:Tierische Satire

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Sind Splatter-News gute Satire? Ein Treiberstreit brach schon mehr oder minder fast oder ganz aus, aber herdentreue Kamele lieben die Kultserien ;-)) Es gibt eine weitverbreitete Weisheit Anonymer Dingenskirchler, die zu Gelassenheit rät gegenüber Unabänderlichem, in Welt, Umfeld und Geschichte und letztlich bei sich selbst. Aber wie die Gelassenheit umsetzen? Kabarettisten und Satiriker, welche sich mit dem Lauf der Dinge befassen, antworten heutzutage gerne radikal. Gernot Hassknecht ist vielleicht bestes öffentlichrechtliches Beispiel: Inszenierte absolute Nichtgelassenheit zum Zwecke der Erreichung des genauen Gegenteiles bei sich selbst und den Zuschauern: Herzliches Lachen und schwamm drüber.

Aktuelles Beispiel aus der Weltgeschichte: http://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/extremsatire-israelische-kuenstlerin-knoepft-sich-donald-trump-bei-youtube-vor-27791236 : Selbstsplatterungs-Fantasien einer israelischen Satirikerin - "schlimmer" als das bei KameloNews bisweilen Vorgekommene ist das nicht, beide Satire-Vorkommen kommen einem aber ähnlich vor. Die geheimnisvolle Frage ist, ob die KünstlerInnen dahinter noch eine moralinsaure Lessing'sche Erwachsenenbildungs-Absicht verfolgen mit ihrer Art Dramatik, und ob dann nicht der Schuss nach hinten losgeht: Die beklagten unabänderlichen Zustände werden durch überakzentuierte "Kritik" in Satireform perpetuiert. Eher bleibt sie IMHO wirkungslos, ein sinnloses Spektakel, wie Punk-Rock, nur auch ohne Alk genießbar. Eben Kunst. Kamelurmel (Diskussion) 18:53, 14. Jun. 2017 (NNZ)