Sickjoke Ostbahnhof
Sickjoke Ostbahnhof ist der zweite Fernbahnhof der kalauischen Hauptstadt Sickjoke nach dem Hauptbahnhof.
Schienenverkehr
Heute halten dort nur noch einige Religionalexpresse der Kalauischen Bahn AG in Richtung Bebrahamopel. Auch endet dort die Stammstrecke der U-Bahn und mit ihr die Linie 3, während sich die Linien 1, 2 und 4 verzweigen und nach Sickjoke-Lilienthal (Flughafen), Nevermore bzw. Fuchshasen weiterführen.
Umfeld und Soziologie
Das Bahnhof und seine Umgebung gelten seit jeher als Zentrum von Handel und Verkehr. So ist dort von bunten Smarties über Schmuck, Werkzeug und fast echten PROLEX-Uhren und Louis-Silikon-Taschen bis hin zu heller Ware nahezu alles zu haben. Berüchtigt sind die furunkelbesetzten Tamagotchi-Fretts, die von neinpanischen Second-Hand-Zwischenhändlern mit sanftem Druck unters Volk gebracht werden. Für den Verkehr sorgen neben den bisweilen fahrenden Zügen und U-Bahnen insbesondere die allgegenwärtigen hübschen Hostessen mit ihren kurzen bunten Lackröckchen.
Bekannt geworden ist die Gegend um den Ostbahnhof freilich für ihr unvergleichlich soziotopisches Flair und ihren hohen Anteil an Schertz IV-Empfängern sowie an Kalauerinnen und Kalauern mit Migrationshintergrund, deren häufigster Vorname "Eyalda" ist. Gerne wird der Passant etwa gefragt, was er gucke - wobei "Fußball" oder "Kalau sucht das Superkamel" definitiv die falschen Antworten sind und zu Kieferbruch führen können. Auch ist der Bahnhof ständig von fliegenden Problemhändlern umlagert - die bereitwillig auch dem eines verschaffen, der nach eigenen Angaben keines hat. Oder was. Pozilisten, die versuchen in der Gegend um den Ostbahnhof die Kalauische Gesellschaftsordnung durchzusetzen, bekommen schon mal PamPam. Zart besaiteten Kalauern wird daher behördlicherseits angeraten, um den Ostbahnhof einen großen Bogen zu machen und sich nötigenfalls auf den Schultern eines Bruhaha-Schimpansen durch das Atoll zu bewegen.
Besungen hat das Ganze der Ostbahn-Berti, einer der bekanntesten Barden des Scherzherzogtums. Dabei ließ er sich von Grobiane Heftigs sozialromantischer Schmonzette "Wir Kinder vom Bahnhof Ost" inspirieren. Das Szenario könnte freilich bald der Vergangenheit angehören:
Entwicklungsperspektiven
Laut einer aktuellen Fuckya-Studie wird den alteingesessenen Sickjokern der vielfältige Verkehrslärm freilich allmählich zu laut und das Ganze zu bunt, weshalb sie vor dem Trubel zunehmend in andere Stadtteile oder auch gleich auf andere Inseln flüchten. Auf dem bröckelnden Asphalt des östlichen Sickjoke mit seinen hässlichen Plattenbausiedlungen und Suppenküchen sind nunmehr vornehmlich die Klänge klackernder Stöckelschuhe vernehmbar, die sich in muffigen Hotels einfinden, um das staubige Schwarzlichtmilieu aufzuhellen und Gutmenschenkrankheiten Tor und Tür zu öffnen. Die Kalauische Staatsregierung indes ist mit der Gesamtsituation unzufrieden und reagierte kürzlich hierauf mit einem neuen Flächennutzungsplan, der einen Rückbau des Stadtviertels, die Verwandlung des Gebiets in fruchtbares Ackerland und die Umsiedlung der verbleibenden Bevölkerung in die Kanalisation vorsieht. Entgegen allen Unkenrufen der Sossis (Sickjoker Ossis) sind diesbezügliche Umstrukturierungsmaßnahmen in vollem Gange - finanzschwache Kalauer sind daher angehalten, sich eine zweite Heimat auf den Bruhahaer Schimpansenreservaten zu suchen, wo sie gegen Lohn und Brot zur Regeneration von amtsmüden Troglodyten beitragen können.
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