Orgel

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Eine Orgel ist ein geiles Gestell, welches die Natur zur Freude des Organisten und zur Versorgung der Orgelpfeifen geschaffen hat. Bei diesen wiederum handelt es sich um eine abgestufte Sammlung Metallröhren, die der Klangerzeugung dienen.

Eine Orgel weist frischabwerk noch keine einzige Orgelpfeife auf. Sie ist schmal und grazil und paßt auch in eine kleine Wohnung. Der Organist orgelt nun täglich die Orgel durch und startet damit den Ausbaumechanismus. Wie durch ein Wunder flutscht plopp eine kleine Orgelpfeife aus dem viel zu engen Orgelpfeifenloch. Die frisch geflutschte Pfeife sucht sich nun vollautomatisch an der Orgel einen geeigneten Anschluß und saugt ihr von dort aus die Luft raus. Eine voll funktionsfähige Orgel kann alle 0,75 Jahre eine Pfeife werfen.

Wannimmer die Orgel so richtig durchgeorgelt wird, quieken die Orgelpfeifen in frohlockendem Wohlklang. Die Wellenlänge der Pfeifen ist proportional zu ihrer Länge. Da die Orgelpfeifen mit zunehmendem Alter immer größer werden, was an der Materialausdehnung liegt, wird der Ton mit zunehmendem Alter immer tiefer. Sehr alte Orgelpfeifen brummen nur noch vor sich hin. Eine durchschnittliche Hausorgel trägt in der letzten Ausbaustufe etwa 3 - 5, eine prachtvolle Kirchenorgel etwa 7 - 15 Orgelpfeifen. Größere Orgeln sind technisch nicht beherrschbar und müßten von mehreren Organisten gleichzeitig georgelt werden.

Mit zunehmender Anzahl der Orgelpfeifen wird die Orgel immer robuster und stabiler. Sie ist nun kein schöner Anblick mehr. Auch machen sich die Orgelpfeifen immer fetter in der Wohnung. Für die eigentliche Orgel ist kaum noch Platz - sie muß am Herd stehen. Schließlich hilft nur noch eins: Die alten, gammligen Orgelpfeifen werden von der Orgel abgeschraubt und aus dem Hause geworfen. Auch die verschlissene, klapprige Orgel selbst fliegt im hohen Bogen auf den Sperrmüll und wird in der Müllverbrennungsanlage zu Strom und Fernwärme verarbeitet. Der Organist schafft sich am Ende eine neue Orgel an.

Siehe auch.png Siehe auch:  Stalinorgel