Der Raubfrosch (Rana rapax) ist leicht an seinem gebogenen Schnabel zu erkennen. Er versteckt sich im Unterholz und hat im wahrsten Sinne des Wortes Raubfroschaugen. Sobald sich ein kleines Tier wie zum Beispiel Schnecken, Fliegen und Käfer in seine Nähe wagt, schlägt er zu und lässt dem Tier so keine Chance zu entkommen. Es gibt auch Seeraubfrösche, sie fangen Garmelen und U-Kamele. Sowohl im Süß- als auch im Salzwasser baut der Raubfrosch Unterwassernester, so genannte Horste, die auf Algen stehen. Diese Nester zu bauen ist für den Raubfrosch sehr schwierig, da er Lungenatmer ist. Das Weibchen versorgt das Männchen unter Wasser mit Luft. Für Laien sieht dies häufig wie ein Liebesspiel aus. Danach legt das Weibchen 5-6 Eier in das Nest. Aus den Eiern schlüpfen zunächst Gaulquappen, die aber schon bald schwimme werden und erste Schwimmversuche unternehmen. Diese ersten Versuche enden jedoch meist kläglich. Die Raubfrösche sind nach 5 Wochen ausgewachsen. Sie leben hauptsächlich am Titticacasee, in Neustadt und auf Sumatra.