Diaabend

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Diaabend, der: jahrelang erprobtes und bewährtes Folterinstrument, meist von Freunden, Verwandten und sogar den eigenen Schweigereltern angewandt. Beginnt meist mit langwieriger Vorbereitung mittels gemeinsamen Abendessen und dem obligatorischen Aufstellen der Leinwand und des Diaprojektors im Wohnzimmer.

Beliebte Themen eines Diaabendes und geschätzte Foltervarianten sind:

  • letzter und vorletzter Urlaub
  • peinliche Dias von der Tochter oder dem Sohn im Kleinkind- und Säüglingsalter
  • Dias von Verwandten, die man kaum oder gar nicht kennt

Trotz des gemütlichen Ambientes im Wohnzimmer ist dies eine Folter für jeden, der zu einem Diaabend eingeladen bzw. gezwungen wird. Meist wird die Therapiemöglichkeit in Form von Bier, Wein und Schnapps gleich mitgereicht. Die meist bequeme Sitzgelegenheit in Form eines Sessels oder einer Couch führt oft zu spontanen Narkolepsie. Wird dabei jedoch geschnarcht, gilt dies als unschick und verpönt.

Diaabende dauern meist länger, als man dafür veranschlagt hat. Trotzdem hat sich der Begriff der "Dianacht" nicht durchgesetzt, auch wenn die Folter oft bis drei Uhr morgens geht.

Als Faustregel gilt:

  • Ein Diaabend unter 1000 Dias ist kein Diaabend, sondern lediglich eine Kurzpräsentation.
  • Niemals Rückfragen stellen! Dies führt unweigerlich zu weiteren 500 Dias und damit zur Erhöhung der Folterdosis und Verlängerung des Diaabendes
  • Niemals Kritik an der Folter oder dessen Methodik üben. Das zerstört Ehen und Freundschaften.
  • Niemals einschlafen! Das klingt bitter, führt aber häufig zu Scheidungen.

Eine Steigerungsform erlebte der Diaabend durch den Einsatz von Porno-Point-Präsentationen in Unternehmen, wo diese sogar tagsüber als Folterinstrument eingesetzt wird.