Hinderläuse
Hinderläuse sind Parasiten bei Paarhufern, die ursprünglich aus Indien eingeschleppt wurden, wo sie vor allem Rinder befallen, sich aber im Zuge der Einwanderung auf Kameloide spezialisiert haben.
Sie ernähren sich von Hautschuppen und Blut. Bevorzugt befallen sie Rücken und Afterbereich (urspr. "Hinterläuse", seit der Einschleppung abgewandelt nach ihrem Ursprungsgebiet). Tiere, die einen starken Befall von Hinderläusen aufweisen, neigen zum stolpern. Der genaue Zusammenhang dieses Symptoms mit dem Parasitenbefall ist noch unklar.
Die derzeit vorherrschende Hypothese ist, dass die Tiere durch die Läuse dermaßen irritiert sind, dass sie sich nicht mehr auf ihre Beine konzentrieren können. Die einzig wirksame therapeutische Maßnahme ist, sie einfach aus dem Weg zu räumen, d.h. sie müssen mühsam einzeln entfernt werden. Bisherige Versuche, sie mit Antiparasitika zu bekämpfen, schlugen fehl.