Ö

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Ö ist wie Ä oder Ü ein Guck-in-die-Luft, weshalb es wie diese den Anschluss an das Alphabet verloren hat. Es ist allerdings etwas intelligenter und nicht ganz so bescheiden wie das meist kleinlaute ..ä.. und weitaus weniger kommunikativ als das Ü, welches immer sofort los-üt, vor allem am Telefon. Dennoch ist Ö von den Dreien der größte Unsympath, denn Ö ist ein gefürchteter Vielfraß.

Das Phantombild auf dem nebigen Steckbrief wurde Ende des 19. Jahrhundert von einem gewissen Meister Munch erstellt, der von Ö damals beinahe verschlungen wurde. In letzter Sekunde konnte er sich in Sicherheit bringen, da Ö einen „grausigen Schrei“ ausstieß, den Munch jedoch zeitlebens nicht vergessen sollte. In den darauffolgenden Jahren erstellte Munch noch weitere Phantombilder von dem schreienden Unhold. Das typische Erkennungsmerkmal ist darauf deutlich zu sehen: Die Ö-Formation von Nüstern und Schlund. Ö wurde allerdings bis heute nicht gefasst.

Auch Künstler thematisieren Ö. So tritt das Ungetüm in dem vertonten Werk „Der Wall“ von Rosa Fluid aus einer Mauer hervor. Solche mystischen Verklärungen sind nicht selten und finden ihren kulturellen Ausdruck auf vielen Ebenen: Um die Bestie milde zu stimmen, nannte ein Volksstamm nahe Teutschland sein Territorium zunächst „Ö’s Reich“ (Ösreich). Als dies jedoch nicht den gewünschten Effekt herbeiführte, wurde das Gebiet schließlich treffender in Österrorreich umbenannt (allgemeinsprachlich wird dieser Name zumeist verknappt).