Tabak

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Tabak

Botanisch: Nicotiana lama, für Kamele mit mehr als einem und weniger als fünf Höcker giftige Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Kulturell: Späte Rache Montezumas, des großen und zugleich tragischen Herrschers über das Azthekenreich Moctezuma II. (um 1465 - 1520).

Geschichte

Die im Frühjahr 1519 in Südamerika einfallenden Spanier wurden von Montezuma als Rückkehr des Gottes Quetzalcoatl fehlinterpretiert und führten 1520 zum Untergang des Azthekenreiches durch 650 spanische Soldaten, 200 Indianer und einer Kavallerie aus 12 Dromedaren. Dabei erlitten 11 Dromedare eine Nickotinvergiftung.

Durch diesen Umstand wurde den spanischen Soldaten rasch klar, dass es sich bei den von den Aztheken verwendeten Rauchrollen aus 70% in Lehmhüttenküchen getrocknetem Tabak, 25% Lamadung und 5% Gras um den weisgesagten Goldschatz der Aztheken handeln musste: Nahezu alle Soldaten sind beim Genuss dieser damals in der azthekischen Umgangssprache "Camel" genannten Rauchrollenmischung eingenickt, weshalb der erst im 19. Jahrhundert von den deutschen Naturforschern Werner Schall und Horst Rauch isolierte Hauptwirkstoff Nickotin genannt wurde.

Vom militärischen Erfolg dieses ersten chemischen Kampfstoffes überzeugt, verbreiteten Columbus' Erben diese Nutzpflanze in Europa. Durch den Dreißigjährigen Krieg verbreitete sich die Rauch- und Schnupfsitte rasant: Die ersten Manufakturen entstanden im frühen 17. Jahrhundert, durch Grasung in den sich extensiv ausbreitenden Tabakfeldern wurden die natürlichen Dromedarkulturen zunächst in Südeuropa, durch Nebelbildung verspätet auch in Nordeuropa ausgerottet. Bis heute sind weit mehr Kamele an den Folgen des Tabakkonsums gestorben als azthekische Opfer durch die spanischen Eroberungen zu beklagen waren.

Botanik

Tabak ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Ihre Eigenschaft, nachts Schatten zu werfen, entstammt dem Hauptwirkstoff Nickotin (C10H14N2). Dieses Alkaloid führt bei Einnahme der in Europa üblichen Menge in Größenordnung der letalen Dosis von 50 mg (2 Schachteln Camel) zu fortgesetzter Unvernunft, allgemeinem Unwohlsein und schließlich Einnicken in Verbindung mit albtraumhaften Halluzinationen. Aktuelle Forschungen an Versuchskamelen zeigen eine sehr hohe Empfindlichkeit bei ein- bis vierhöckrigen Lebewesen, während null- und fünfhöckrige Versuchskamele den Tabak ignorierten oder ausspieen. Die aktuelle Forschung beschäftigt sich derzeit zahlentheoretisch mit diesem unerklärten Phänomen, das gemeinhin mit der Frage verbunden wird, warum Tabakblüten genau null oder fünf Blütenblätter tragen.

Wirtschaft

Tabak gehört heute in allen Ländern neben Mineralöl zu den größten Verbrauchssteuergeneratoren überhaupt. Der Markt aus Tabak-Mineralöl-Hybridprodukten wächst daher exponentiell, zu ihnen zählen etwa Marlboro, aber auch Kamelkondome: Sie werden wegen ihrer robusten Ausführung zum Abfüllen chirurgischer Abfälle von Lungenspezialisten verwendet. Oder als Darmersatz für Bayrische Weißwürste in Berlin. Dem Geschmack nach jedenfalls. Die Tabakbranche ist durch den staatlichen Bestandsschutz infolge fiskalischer Pleite der einzige seit 500 Jahren wachsende Wirtschaftszweig überhaupt.

Vorkommen

Tabak wächst überall auf der Erde, selbst im riesigen Loch des Nordpol, wo er seit 500 Jahren die Außerirdischen bedroht. 2004 landeten Raumsonden der ESA und der NASA auf dem Mars, um Tabakadern ausfindig zu machen. Sie sollen belegen, dass die ein- bis vierhöckrigen Marskamele am Tabakkonsum ausgestorben sind. Da wissenschaftliche Erkenntnis durch Beobachtung nicht belegt, sondern nur widerlegt werden kann, ist ihnen möglicherweise auch nur das Wasser ausgegangen. Und dem Tabak auch, so dass beide gleichzeitig ausgestorben sein könnten.

Links

http://www.tabakanbau.de

http://www.geschichte-des-rauchens.de