Paris

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Version vom 7. März 2007, 22:51 Uhr von WiKa (Diskussion | Beiträge) (-ÜA … der sieht ja langsam unanständig aus in dem Artikel, der sich merklich gemausert hat)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Stadt der Diebe

In Paris zwacken einem die Kellner das dreifache des normalen Preises für einen kleines Bierchen ab. Das Entgeld für einen Parkplatz steigt mit der Dauer des Aufenthaltes ins Unermessliche! Die Hotelzimmerpreise (insbesondere die Stundenhotels) sind horrend. Kein Kamel kann sich mehr als ein paar Tage in Paris aufhalten ohne einen Offenbarungseid zu leisten! Wahrlich, Paris ist die Stadt der Diebe.

Die Einwohner

Die Pariser haben zwei Hobbys: zum einen, Koffer und Trollys schleppen, zum anderen fotografieren. Für das erstgenannte Hobby stehen die Einwohner früh morgens auf und führen ihre Trollys spazieren, im Taxi, und der Metro oder zu Fuß. Sie durchqueren die halbe Stadt mit den Dingern und man hat den Eindruck sie überall zu sehen, wie sie Alleine, zu Zweit oder zu Dritt ihre Koffer spazieren führen. So wie in anderen Städten der Welt Haustiere ausgeführt werden, führen die Pariser ihre Trollys aus. Man sieht sie überall ihrem Hobby frönen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das zweitgenannte Hobby, das fotografieren, zelebrieren sie meist im Stadtpark oder an gutbesuchten Plätzen. Dabei versammeln sie sich zu Scharen und knipsen was das Zeug hält. Vom Sightseeing-Boot an der Seine, vom Eiffelturm (der nur zu diesem Zwecke errichtet wurde), vor der Notre-Dame-Kirche und am Elissee-Palast. Aber man sollte diese Kamele bei ihrem Hobby nicht behindern, um zum Beispiel nach dem Weg zu fragen, denn dann geben sie vor einen nicht zu verstehen, und wollen eigentlich nur in Ruhe gelassen werden.

Wirtschaftliche Infrastruktur

Es gibt Schuhläden und Restaurants, Restaurants und Schuhläden. Ab und zu mal eine Apotheke, falls man sich im Gedränge eines Schuhladens oder eines Restaurants verletzt, dann kommt aber schon wieder das nächste Schuhgeschäft. Die Preise für die (zugegebenermaßen sehr schicken) Schuhe sind äquivalent zu den Preisen in den Restaurants beziehungsweise in den Apotheken. So holen sich die Kellner wieder was sie letzte Woche im Schuhladen ausgegeben haben.

Gastronomie

Zur Mittagszeit sind alle Pariser eingeladen zum großen Spiel: „Reise nach Jerusalem“. Kaum verspürt der erste Pariser mittags etwas Hunger, schon laufen sie alle aus den Schuhgeschäften und drängeln sich in den völlig überteuerten Futterplätzen der Stadt. Man platziert -X- Kamele in einen Raum und stellt lediglich nur -X minus 1- Sitzgelegenheiten zur Verfügung! Genau das gleiche passiert jeden Tag in Paris zur Mittagszeit!

Was man in Paris sehen muss!

Saint Germain- des- Prés von Karl- Heinz Schabmüller http://www.khs.fr/index2.cfm?langue=DE Viele der illustren Gäste des berühmten Literatentreffpunkts „Café deux Magots“, in dem schon Picasso, Hemingway und Sartre verkehrten, werden die schöne Architektur der gegenüberliegenden Kirche „Saint Germain- des- Prés“ bewundern, doch nur wenige erahnen wohl die grosse Geschichte dieses Ortes. Ja wirklich, das erste Gotteshaus wurde bereits im Jahre 558 an dieser Stelle errichtet und von Bischof Germanus geweiht. Der mächtige Kirchturm in seiner heutigen Gestalt wurde um das Jahr 1 000 gebaut und Papst Alexander III kam zur Weihe des Langhauses im Jahre 1163 höchstpersönlich hier her.

Wer die Reste der gegen 1180 von Philippe Auguste errichteten Stadtmauer in dem schmucklosen Parkhaus in der Nr. 27, „rue Mazarine“ betrachtet, erkennt, dass die Kirche von „Saint Germain- des- Prés“ und die damals angegliederte Abtei im Mittelalter ausserhalb der Stadt standen. Sie wurden damals zum Mittelpunkt einer bedeutenden Vorstadtsiedelung, eines sogenannten „Bourg“, von dem noch heute einige Strassennamen auf diese Zeit verweisen: die „rue du Four“, in der der öffentliche Ofen und die „rue du vieux colombier“ in der der Taubenschlag des Klosters stand.

Während der französischen Revolution wurden die Mönche ermordet und die Anlage erheblich zerstört. Neben der Kirche blieb der um 1586 von Kardinal Charles de Bourbon, eines Onkels von Heinrich IV, in roten Ziegeln erbaute, prächtige Abtspalast (1, „rue de l’Abbaye“) und der so malerische „place Furstemberg“ erhalten. Hier an diesem Platz waren einst die Stallungen des Klosters untergebracht und im 19.Jahrhundert wohnte und wirkte hier in Nr. 6 der Maler Eugène Delacroix. Etwas weiter, in Nr. 14, rue Jacob, liess sich 1841/42 Richard Wagner nieder und komponierte Teile seines „Thannhäuser“.

Die malerischen Gassen mit ihren verzierten Fassaden und verlassenen Hinterhöfen haben fast einen ländlich anmutenden Einschlag. Man trifft auf chice Modeboutiquen, ausgefallene Kunstgalerien und unzählige, exquisite Antiquitätenläden. Nur wenige Gehminuten von hier befindet sich in Richtung Osten die quirlige „rue de Buci“ mit ihren bunten Marktständen und ihren meist überfüllten Strassencafés. Hier fühlen sich diejenigen wohl, die ein belebtes und rauschendes Umfeld lieben. siehe auch den neuen 'KHS Paris Blog': http://www.khs.fr/Blog.cfm

Fazit

Weltenbummler wie WIR es sind, wissen natürlich: Paris ist wie jede andere gewöhnliche Metropole auch. Mann könnte Paris mit zum Beispiel Köln vergleichen! In der Mitte der Stadt fließt ein Fluss, darum herum ist etwas Altstadt, außerhalb ist nichts weiter als „Tote Hosen“. Man findet keinen Parkplatz weit und breit und die Einwohner fahren wie die Henker! Also, wenn Sie etwas über Paris erfahren wollen, besuchen Sie Köln, da verstehen sie ebenfalls keinen und teuer ist es sowieso.