Sarg

Der Sarg ist das Ruhebett der Pharaonen und anderer Kamele. Jeder hat natürlich seinen eigenen. Särge (mehrz. von Sarg) werden im Leben nur einmal benötigt, und zwar am Ende davon. Dafür aber ziemlich lange.

Methoden, einen Sarg zu bekommen

Auf eigene Faust zu Lebzeiten:

• im Fachgeschäft kaufen
• selber bauen
• bei eBay ersteigern
• vorbestellen (kostet aber Einrichtungsgebühren)

Wird einem gestellt im Falle von:

• Naturkatastrophe
• Unfall
• Mord
• Selbstmord
• Arztpfusch

Aufbewahrungsorte für Särge

Da Särge nicht sonderlich beliebt, aber trotzdem keine Ladenhüter sind, können sie auch an versteckten Orten gelagert werden:

• privat unter der Garage
• in der Zimmerei auf Zuruf nach Ableben
• im Krematorium (zur Umwandlung)

Später dann, wenn der vorgesehene Inhalt in den Sarg gegeben wurde:

• Erde: Friedhof, Friedwald
• Wasser: Seebestattung, U-Boot
• Luft: Asche in den Wind
• Luftleer: Als Kapsel ins All geschossen

Materialien

Der Standardsarg wird aus edlem Holz gefertigt, damit er optisch was hermacht bei der Beerdigung bzw. vor der Einäscherung. Weitere Konstruktionen sind:

• Blei (für Strahlungsopfer)
• Zink (andere Unfallopfer)
• Pappe (für arme Leute)
• Ton oder Terracotta (Urnenbehälter für kleine Leute)
• lackiertes Sperrholz (für Geizhälse)

Bauformen

In der Regel ein länglicher Kasten mit mindestens acht Ecken. Sonderformen haben nur fünf Ecken, sind dann aber aus Stein, rießig und stehen in der Wüste.

Entsorgung

Wegen der Brüssler EU-Auflagen zum Abfallrecycling ist vorgesehen, daß Särge mit Inhalt nach 20-30 Jahren wieder ausgebuddelt werden und im Biomüll zu entsorgen sind. Diese Option entfällt bei Einäscherung, Wässerung oder Mondschuss.