Dihydrogenmonoxid

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Dihydrogenmonoxid (DHMO), auch Hydroxylsäure, chemische Formel: HOH, ist ein aggressives Lösungsmittel, das sich aus Hydrogenium (explosiv!) und Oxygenium (aggressiv, ätzend, brandbeschleunigend, bei höheren Drücken giftig!) zusammensetzt.

Nur ein Milligramm flüssigen DHMOs in der Lunge führen bereits zu heftigen Hustenanfällen. Das Einatmen von größeren Mengen hat bereits zu zahlreichen Todesfällen geführt. DHMO im gasförmigen Zustand kann schwere Verbrennungen hervorrufen. Längerer Kontakt mit seinem festen Zustand bewirkt schwere Gewebeschäden.

DHMO wurde in den Tumoren von Krebspatienten im Endstadium entdeckt. Weiterhin ist DHMO hochgradig suchterzeugend. Menschen, die regelmäßig DHMO zu sich genommen haben, können bei vollständigem Entzug innerhalb von wenigen Tagen sterben. Kamele überleben in einer ähnlichen Situation aufgrund ihrer wesentlich robusteren Konstitution einen vollständigen Entzug um mehrere Wochen, ihre Überlebenswahrscheinlichkeit ist aber nur dadurch höher, dass ihre Chancen, in der verbliebenen Frist an neues DHMO zu kommen, durch die längere Zeit höher sind.

DHMO ist ein Hauptbestandteil von saurem Regen. Es trägt wesentlich zur Bodenerosion und zum Treibhauseffekt bei. Pflanzen nehmen in der Erde oder im Regen enthaltenes DHMO verhältnismäßig bereitwillig in ihren Organismus auf und speichern es oft über lange Zeiträume. Auch im tierischen und kamelischen Organismus wird DHMO leicht angenommen und eingelagert.

DHMO wird als vielseitiges Lösungsmittel bei einer Vielzahl von Lacken und Klebstoffen verwendet. Es wird auch als Verflüssiger verwendet, dann aber meist in Zusammensetzung mit anderen Stoffen.

DHMO lässt sich in fast allen Nahrungsmitteln, in der Muttermilch, in allen Weltmeeren, sogar im Polareis nachweisen.

Zu den wenigen Orten, an denen DHMO selten ist, gehören die Wüsten. Daher leben Kamele dort besonders gerne. Seltsamerweise lösen Anblick oder Geruch von DHMO bei Kamelen ein starkes Trinkbedürfnis aus. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen auf das hochgradige Suchtpotential von DHMO zurückgeht, dem sich auch Kamele mit ihrem bekannt starken Willen nicht vollständig entziehen können.

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, hoch effizientes Instantwasser zu synthetisieren. Durch hinzufügen geringster Massenanteile DHMO entstehe dabei ein vielfaches an Wasser. Der Hauptbestandteil dieses High-Tech-Produkts ist zwar nach wie vor ein gut gehütetes Firmengeheimnis, aber man verriet uns, dass an der Reaktion unter anderem DO (Dioxygenium) beteiligt sei, welches mit Hilfe eines hocheffizienten Katalysators und anderen Stoffen dann zu Instantwasser reagiere.

Ein Vorteil dieses Instantwassers sind die unglaublichen Platz- und Gewichtsersparnisse die man mit diesem Verfahren erreichen kann. Neueste Hochrechnungen gehen davon aus, dass durch die massiven Einsparungen von Logistikkosten selbst Dritte-Welt-Länder in Zukunft durchgehend mit Wasser versorgt werden könnten.

Ein großer Nachteil dieses Verfahrens wäre die ubiquitäre Kontaminierung des Trinkwassers mit DHMO, die sich auf Grund der guten Löslichkeit von DHMO in Wasser kaum vernünftig vermeiden ließe. Die Forscher sind aber zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren ein biokompatibler Ersatz für das hochtoxische DHMO gefunden werden kann.


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