Zeugen Jehovas

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wenn es plötzlich an deiner Tür klingelt und es nicht der Postbote, der Mann vom E-Werk, der dir den Strom abstellen will oder gar der Gerichtsvollzieher ist, dann sind es garantiert die Kamele von den Zeugen Jehovas! Für gewöhnlich hängen diese Kamele auch in Fußgängerzonen ab, um Heftchen in die Luft zu halten. Zeugen Jehovas stehen unter Naturschutz und dürfen, wenn man ihnen in freier Wildbahn begegnet, weder gefüttert, noch beachtet werden. Wer es doch tut, steht bald selbst vor den Türen unschuldiger Kamele oder hält in Fußgängerzonen Heftchen in die Luft!

Die ersten Zeugen Jehovas

Einige wüstendurstige Kamele versammelten sich einst regelmäßig, um im Buch der Bücher über Gott zu lesen und - die Textstellen zu finden, in denen Gott sagt, dass sie heftchenhaltend in Fußgängerzonen herumlungern und unschuldigen Kamelen an ihrern Haustüren auflauern sollen.

Die Geschichte der Zeugen Jehovas

Nachdem diese Gruppe Kamele jahrelang versuchte, das Kleingedruckte zu verstehen und ganz gewiefte Kamele sogar zwischen den Zeilen lesen konnten, obwohl da gar nichts stand (nicht zu verwechseln mit den FNORD´s), diese gewieften Kamele also, immer mehr und mehr wurden und zwischen den Zeilen doch tatsächlich irgendwas von einem Untergang der Kamelwelt und einer möglichen Errettung zu entdecken war, beschlossen die Forschenden Kamele sich zu Zeugen eines globalen, weltweiten Prozesses zu erklären. Sie nannten sich fortan Zeugen Jehovas, was soviel bedeutet wie Zeugen Jehovas (so behaupten SIE zumindest, heißt dieser Gott). Ziel war es von nun an, soviele Kamele wie nur irgendwie möglich vor dem drohenden Untergang, dem so genannten Harmagedon - dem Krieg Gottes - zu erretten. Sie stellen aber immermehr fest, daß die meisten Kamele garnicht gerettet werden wollen. Damit sie nun aber diejenigen finden können, die es doch wollen, klingeln sie an jeder Haustür. Und diese Klingeln, die besonders melodisch sind, werden besonders oft aktiviert.

Verhaltensweisen und Lebensräume

Doch wie errettet man eigentlich die ganzen armen Kamele, die zu allem Überfluss von alledem überhaupt nichts ahnen, dadurch dröge vor sich hinvegetieren und nicht sehen wie SIE versuchen, IHNEN die nahende Katastrophe vorzuenthalten? Wie SIE die Kamele mit Cola und Chips vollstopfen, damit die Kamele dick und fett würden um zu verhindern, daß die Kamele dem Harmagedon davonlaufen könnten. Wie durchkreuzt man einen solch heimtückischen und hinterhältigen Plan?

Der geheime Plan zur Errettung der Welt

Einige Kamele der Zeugen Jehovas, hatten diesbezüglich einmal einen Einfall... Dieser Einfall ist Grund dafür, daß die Kamele seither Wanderrouten, Bahnhöfe und andere öffentliche Einrichtungen bevölkern, um nicht zu sagen: belagerungsartige Zustände herbeiführen. Einmal einen solchen Platz besetzt fangen sie an, wie wild herumzumissionieren und geben dabei immer wieder die selben nervenaufreibenden Laute von sich: Dürfen wir mit IHNEN über IHN, Gott reden?

Die Wissenschaft forscht allerdings noch an dieser seltsamen Verhaltensweise. Denn es will uns nicht so ganz einleuchten, was hier geschieht. Es stellt sich hierbei die interessante Frage: Warum können die Kamele der Zeugen Jehovas nicht verstehen, daß wenn sich Ottonormalkamel in die Stadt begibt, es sowieso keine Zeit hat (da es ja jede Menge zu erledigen hat), dieses auch meist schon ziemlich genervt davon ist, sich durch die Massen der anderen Kamele wühlen zu müssen, ihm dabei alle anderen Kamele fröhlich auf den Hufen rumtrampeln, was die Laune, die es dabei hat nicht unbedingt verbessert, es dabei den Hunderter verzweifelt in den Taschen sucht, den es gerade eben noch bei sich wähnte, was übrigens die Laune des betreffenden Kamels auf den absoluten Nullpunkt bringt, warum in aller Welt verstehen die das nicht? - Warscheinlich liegt es daran, weil der Satzbau der Frage so extrem kompliziert ist. Die Antwort darauf ist sowieso 42.

Hinzu kommt, das just genau in diesem Moment, sich die ganz zufällig anwesenden Zeugen Jehovas, langsam von der Seite nähern schieben, um dann kurz und knapp zu behaupten, SIE hätten die Lösung für alle Probleme, ganz besonders für jene, die man selbst gerade so hat und man brauche sich eigentlich gar nicht so über den verlorenen Hunderter zu erregen und zu erzürnen, denn es wird sowieso bald alles wieder gut werden und da brauche man dann die ganzen drollig bedruckten Scheine sowieso nicht mehr. Ich sehe schon, Sie kennen das. Zu guter Letzt brauche man dazu nur hier und jetzt die Heftchen Der Wachtturm und/oder Erwachet! mitzunehmen (die es ja gratis gibt) und daheim zu lesen - und der ganze Rest würde sich dann fast wie von selbst erledigen. Ehe man sich versieht, sitzt man dann im Paradies, schlürft mit Jesus einen Cocktail, fröhnt zusammen bei Harfenklängen dem Manna bis zur vollkommenen Glückseeligkeit, Honig und Milch quellen dabei aus allen Fugen und dahinten sitzt auch Petrus, der sich gerade an einer Sahnetorte labt. Asiatische Zeugen Jehovas hingegen bevorzugen zu diesen Anlässen gedünsteten Bobtail.

Sicherlich haben auch Sie schon, lieber Leser, dieses Verhaltensmuster beobachten können und die dazugehörigen Laute dabei ebenfalls vernommen. Einigen von uns treiben diese Erinnerungen den kalten Schweiß auf die Stirn und regen dabei auch unseren Kreislauf ungeheuer an. SIE gehören allerdings dann mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zu jenen Kamelen, die an Bahnhöfen usw. einfach weitergegangen sind und die Warnungen vor dem Untergang dieses gottloses Kamelsystems, wenngleich auch nicht akut drohend, einfach ignoriert haben und mit den Dingen zu tun hatten, die man in einer Stadt eben so zu tun pflegt.

Hinterhältigerweise rächen sich die Zeugen Jehovas genau für dieses Verhalten der anderen Kamele IHNEN gegenüber. Denn Kamele, die achtlos an IHNEN vorbei laufen oder zu verstehen geben, daß sowieso schon alles zu spät ist, weil SIE bestimmt auch IHN bezahlen, werden mit Hilfe modernster Technik registriert, lokalisiert, geprüft, begutachtet, für errettenswert befunden und anschliessend in From von Listen in ihren Zusammenkünften ausgehängt.

Sind genug Kamele auf der Liste, fangen sie an kleine Gruppen zu bilden, jeweils zwei Kamele an der Zahl, die genau jene ignoranten Kamele dann jeden Sonntag, möglichst früh morgens, hinterhältig heimsuchen und Sie können absolut sicher sein, es wird genau dann sein, wenn die gemeine Kamelfamilie noch tief und fest schläft. Das melodische Klingeln der Türglocke, welches das soeben eingeschlafene Baby mit Zahnschmerzen wieder aufwachen lässt und Sie auf dem Weg zur Türe aufgrund Ihrer verschlafenen Augen einen liegengelassenen Rollschuh übersehen haben und dementsprechend unter geräuschvollem Krachen auf dem Höcker landen. Hundebesitzer berichten nicht selten von einhergehenden Kläff-Anfällen ihrer Vierbeiner, die je nach Kondition des Vierbeiners bis zur deren Bewusstlosigkeit führen können. Außerdem sei anzumerken, daß es wohl jedem nur halbwegs vernünftigem Kamel an diesem Tag und um diese Uhrzeit wirklich, absolut und vollkommen schnurzpiepe egal ist, ob die Kamelwelt in nächster Zeit untergeht oder nicht.

Wie schon beschrieben belagern die Zeugen Jehovas auch wichtige Knotenpunkte im Leben der Kamele. Dabei findet man dann auch Exemplare, die versuchen das drohende vorzeitige Lebensende böser Kamele über lustige kleine Wegweiser durch das Böse, den so genannten Schriften, dem nichtsahnenden Kamel zu vermitteln. Diese Schriften tragen Namen wie "Der Wachtturm" oder "Erwachet!". Wegen dem letzteren Titel bekommen die Zeugen Jehovas (Hausbesuche machen sie alle, Straßenbelagerung machen viele, Schul- und Gefängnisbesuche nur wenige, Militärcamp-Belehrungen garkeine) öfter mal in Form von: "Vielen Dank, ich bin schon erwacht, Sie Kamel!!" recht lautstark um die Höcker gehauen, wenn sich mal die Türe eines Kamelbaus Sonntag früh morgens öffnete. Marketingexperten schütteln bei dieser Art von Werbestrategie nur den Kopf. Aber die Zeugen wollen ja auch nichts verkaufen, sondern nur retten.

Doch so ganz gemein sind die Zeugen Jehovas nun auch wieder nicht, denn gehört ein Kamel einmal zu jenen Kamelen, die bereitwillig immer wieder die Türe öffnen, sie auch dummerweise wieder einmal ausgerechnet jetzt gerade keine Zeit haben und auch schon langsam die Schnauze so richtig voll haben davon, dann können sich diese Kamele die beiden lustigen Heftchen auch gratis abonnieren. Das hat schließlich auch den Vorteil, daß die Kamele die neuesten Weisheiten, Warnungen und Überlebensregeln sowie Survivalhandbücher, die direkt vom Verfasser und ohne Umweg pünktlich im aktuellen Erscheinungsrythmus in den Briefkasten gebeamt werden. Die armen Kamelzeugen auf der anderen Seite müssen sich nicht mehr die Füsse in den Bauch stehen und den Arsch draußen wegfrieren, wenn es mal wieder so richtig saukalt ist. Außerdem können sie sich so dann mehr der Errettung und den damit verbundenen zwingend notwendigen Taktiken und Strategien befassen und auseinandersetzen. Denn der Feind schläft auch nicht. Und so eine Evakuierung im großen Stil benötigt mehr Arbeit als SIE glauben, verehrter Leser.

Zwecks der Weiterbildung und Schulung versammeln sich die Zeugen (neben den 5 wöchentlichen Zusammenkünften (zusammen ca. 4,5 Stunden)) mehrmals im Jahr zu so genannten 'Kongressen. Dies sind rießige Kamelzusammenkünfte, bei denen die Kamele der Zeugen Jehovas und solche, die es werden möchten, in Scharen aus aller Herren Länder anreisen - um nicht zu sagen: einfallen, um dann über alle möglichen Bereiche des Kamellebens zu sprechen, weitere Strategien schmieden um die Kamele zu erretten, Notfallpläne erarbeiten (falls Plan A in die Hose geht), Fluchtrouten ins Paradies suchen und zu markieren, damit man diese auch im Dunkeln finden könne (die meisten Zeugen wollen ja garnicht ins Himmelreich, sondern lieber auf der Erde weitergrasen). All dies wird auf solchen Zusammenkünften rege und fleissig anhand der Bibel erarbeitet und man wird nicht müde dabei, die Ankunft des Sohnes Gottes zu preisen, der übrigens schon mal da gewesen sein soll, später jedoch davongeschwebt ist, nachdem man ihn wegen irgendwas Wichtigem an einen Baum genagelt hatte. Angeblich soll er wiederkommen, den Kofferaum voller Spielsachen und jeder Menge zu lesen. Es wird dringend abgeraten sich diesen Ansammlungen auch nur zu nähern, denn in diesem Zustand neigen die Zeugen Jehovas dazu, gleich in Scharen über Sie herzufallen um Sie zu erretten.

Der Glaube

Lustigerweise - um nicht schon fast zu sagen - sehr erheiternderweise, glauben die Kamele der Zeugen Jehovas an den selben Humbug wie die Kamele der Christen. Das liegt daran, weil sie ebenfalls Christen sind. Im Unterschied zu "normalen" Christen - wie die Katholikenkamele und Evangelischen Kamelen - nennen die Zeugen deren Oberguru Gott beim Eigennamen Jehova, obwohl diesen Gott wirklich noch niemanden gesehen hat - wozu auch. Angeblich hat er vor ca. 6000 Jahren das Kamel erschaffen, das er auf die schon vorher geschaffene Erdscheibe setzte. Dazu brauchte er laut Bibel 6 "Tage" , aber gleichzeitig erzählen die Zeugen dann, daß es nicht wirklich 6 Vierundzwanzigstunden-Tage waren, sondern eigentlich viel länger als 6 Vierundzwanzigstunden-Tage dauerte. Was sie aber mit Gewissheit wissen, am 7ten "Tag" hat das Oberkamel erst mal ne Runde gepennt nach all den Strapazen und guckt währenddessen zu, was draus wird.

So schuf Gott also die Erdscheibe und besiedelte diese mit den Kamelen. Zu Beginn erstmal zwei Exemplare, die er nach kurzem Grübeln dann einfach Adam und Eva nannte. Soviel zu den Anfängen der Schöpfung ...

Der Evolution, also dem Entwicklungsprozess der Erdscheibe stimmen sie insoweit zu, daß Gott die Gestaltung der Erde vornahm. Bei einer Evolution gemäß Darwin, also der Entwicklung des Lebens von niederen zu höheren Lebensformen, lehnen sie diese Lehren und Theorien ab, weil sie auf Jehova vertrauen, der jedes Leben in seiner Art direkt erschaffen hat. Und egal, wieviele möglicherweise nicht ungefälschten Beweise man diesen Kamelen auch liefert, glauben werden sie es sowieso nicht.

Etwas kamelische Geschichte

Fieserweise soll es dort, damals hies es übrigens nicht Erdscheibe sondern "Garten Eden" (wobei dies nur ein kleiner Platz auf der Erdscheibe war), ein Lebewesen in Form einer Schlange gegeben haben, welche das Kamelweibchen Eva dazu anspornte, dem Adam doch mal eine richtig gescheite Ladung Stechapfel zu verpassen und es erzählte Eva wie lustig und unterhaltsam das doch sein könne, ganz besonders für SIE. Eva mit dem Lachen noch gar nicht fertig, setze sie dieses sogleich in die Tat um, tja... und so nahm alles seinen Lauf und der Ärger ging los.

Etwa 2500 Jahre danach sind alle Kamele dann wie blöde durch die Wüste gewandert, von Pontius bis Pilatus (das wiederum kam dann aber erst nochmals 1500 Jahre später), zu den Ägyptern und wieder zurück, vorbei an den Babyloniern in ihr gelobtes Land. Wissenschaftler geben zu bedenken, daß es sich bei diesem Verhalten auch um ein billiges Gruppenreiseangebot der Lufthansa gehandelt haben könnte.

Bei ihrer Irrwanderung haben diese Kamele alle möglichen und scheinbar unmöglichen Dinge erlebt - doch zum Glück hatten sie immer ein GPS dabei.

GPS steht für: Gottgestütztes Positionierungs System

Mithilfe dieser Technik fanden sie zum Beispiel immer zielgenau zu den getarnten Predigten am Ölberg, welches die damaligen Anreisebeschreibungen und die damit verbundenen Papyrusberge überflüssig machte, was auch zusätzlich den Effekt hatte, daß dies ein großer Beitrag zum Umweltschutz und der Errettung des Regenwaldes war, weil damals auf Papyrus oder Pergament (Tierhäute) geschrieben wurde. Und hatte man einmal eine Sandale verloren, wusste man bei der zuständigen Hotline immer sofort, wo diese gerade herumlag und so konnte man den Schuh auf dem Rückweg wieder auflesen. Sehr praktisch also so ein GPS.

Irgendwann jedoch war man dann ziemlich sauer auf einen Typen namens Jesus. Er wurde zwar als Sohn eines Holzkamels geboren, später aber als der Sohn Gottes bekannt. Der wurde dann von rivalisierenden Pfarrern kompromittiert, um ihn ermorden zu lassen, was letztendlich auch gelang. Näheres dazu, entnehmen Sie bitte dem Text zum Ölberg. Das bekannteste Kamel in diesem Zusammenhang ist das Kamel Judas. Diesem machte man es zum Vorwurf, ein paar Silberlinge für die Zeugenaussage genommen zu haben und so unnötigerweise den Staatshaushalt zu belasten. Die Wissenschaft geht von ca. 30 Silberlingen aus. Mit diesem Kopfgeld ging dann erneut wiedereinmal jede Menge Ärger los.

Angeblich sei das zu UN-Recht verurteile Kamel dann etwa 43 Tage nach seiner Ermordnung und darauf folgenden "Auferstehung" gen Himmel gereist, um zu seinem Vater - dem lieben Gott - zu gelangen.

Seither also versinkt nun die Kamelwelt im Schmutz des Bösen und wir alle werden vergiftet vom gemeinen und verführerischen Teufel, gern auch mal Belzebub,Luzifer oder Satan genannt.

Und eben seidem die Zeugen das alles aus der Bibel herausgelesen hatten (etwa Ende des 19. Jahrhunderts) und anfingen das Buch angeblich zu verstehen, legten sie ganz besonders eigentümliche und recht verwunderliche Verhaltensweisen an den Tag, die wir oben ausführlich beschrieben haben.

Auch hier streiten sich die Weisen und Gelehrten, ob es dem Missionarszwang entspringt, der ihnen auferlegt wurde, weil einmal irgendwer, irgendwann vor ein Paar tausend Jahren gesagt hat, soetwas tun zu müssen. Andere halten Drogen wiederum dafür verantwortlich. Eine weitere Aufklärung ist allerdings nicht notwendig, da das Verhalten selbst nicht als gefährlich einzustufen ist, höchstens als nervig. Auch sei angemerkt, daß pure Barmherzigkeit diese Kamele antreibt - wenn sie also klingeln, dann meinen sie es wirklich nur gut. Und das mit den Uhrzeiten und den Geschichten kriegen die hoffentlich auch noch hin - es gibt ja schließlich noch mehr Wochentage!

Besondere Verhaltensweisen

Zeitungsjungen

Kamele der Gruppe Zeugen Jehovas gehen nicht zum Militärdienst, verabscheuen also jegliche Form von aktiver Gewalt, außer der Form von Gewalt, die sie selbst Sonntags morgens einsetzen, um die schlafenden Kamele aus ihren Betten zu bekommen, damit man mit denselben dann über ihr Leittier Jehova und seine Vorhaben sprechen könne. Sie sind jedoch keine Pazifisten.

Auch lehnen diese Kamele jegliche Art von Bluttransfusion ab, die im Regelfall verunglückten Kamelen helfen könnte, wieder auf die Hufe zu kommen.

Ganz erstaunlich ist auch zu beobachten, daß sie sich auf ihren alljährlichen Wanderungen noch nicht mal an vergorenem Obst laben, das auf den Wanderwegen links und rechts unter den Bäumen und Sträuchern liegt. Warum auch. Es gibt ja Supermärkte.

Sex vor der Ehe geht ja mal gar nicht und so muss man feststellen, daß diese Gruppe von Kamelen eine äußerst langweilige Zusammenrottung ergibt und aufgrund des mangelnden Fortpflanzungstriebes und den mangelnden Möglichkeiten dazu, zu einer aussterbenden Gruppe von Kamelen gehört, wobei sie seltsamerweise dennoch sehr viele Jungtiere haben...

Statistisch gesehen ist es auch interessant zu beobachten, daß es mehr weibliche als männliche Zeugen gibt.

Auch ist es auffällig, daß diese keinerlei Rauchopfer darbringen, was eigentlich unter den vielen Kamelen schon normal ist und man ganz verschiedene Namen für die täglichen Rauchopfer hat. Nur die Zeugen, die machen sowas nicht, weil sie sich ja nicht selber umbringen wollen.

Es scheint fast so, als seien sie verbündet mit den Grünen, die bekanntermaßen ja dafür sorgen, das die Wanderwege der Kamele nicht so verdreckt werden, unter anderem auch durch acht- und sorglos weggeworfene Zeitschriften wie den Wachtturm oder Erwachet. Welche wiederum dazu führen und führten, daß man sich wirklich so richtig auf den Höcker setzen kann, rutscht man einmal auf einer solchen herumliegenden Ausgabe aus.

Merke: zur Vermeidung dieses Rutsch-Problems immer eine demütige Haltung einnehmen und beim Laufen öfter mal zu Boden blicken und die Nase nicht so hoch halten, daß es reinregnet.

Fazit

Alles in allem ist diese Horde von bibeltreuen Kamelen eine recht friedliebende, wenngleich auch stinklangweilige Zusammenrottung, die wohl aufgrund der endlosen Weiten der Wüsten, wie soll man sagen, kurz vor dem Durchdrehen steht und einem ganz besonders Samstagmorgens wirklich tierisch auf den Höcker gehen können, wenn sie einem ausgerechnet dann erklären wollen, daß die Herrschaft der Kamele hier auf diesem Planeten bald ein Ende haben wird.

Wer Sonntags und Sonsttags nicht besucht werden möchte, sollte einen Zeitpunkt nennen, der ihm besser passt (also nie).


Siehe auch.png Siehe auch:  Gott

Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Graphiti