Großer Ratgeber zur sachgerechten Jagd von Märchenfiguren

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Sie sind passionierter Großwildjäger, haben sich aber in Mittelerde oder Schlumpfhausen verlaufen? Sie sind es leid, jedes Mal von der Jagd zurück zu kommen, ohne außer ein paar einzelnen Schrumpelpilzchen irgendwelche Erfolge vorweisen zu können? Sie können ihre Jagdgenossen nicht von der Beute unterscheiden? Dann sind Sie hier genau richtig! In den folgenden Absätzen werden Sie mit allen Eigenheiten der Beute im Märchenland vertraut gemacht, wo Sie suchen sollten und was Sie am besten tun sollten, um am Ende nicht wie der letzte Trottel da zu stehen.

Die Unterweisung erfolgt auf dieser Seite spezifisch geordnet nach der Rasse der Märchenfiguren. Sollte Ihnen das nicht passen, dann scheren Sie sich zum Teufel. Der wird Ihnen eine etwas allgemeinere Übersicht über die Märchenfigurenjagd geben können.

Drachen

Es geht die Mär um, dass Drachen immer einen großen Schatz bewachen. Wenn Sie ein Edelmann sind, dann können Sie natürlich versuchen, den Drachen zu bekämpfen. Der Schatz des Drachen wird Ihnen sicher dankbar dafür sein. Weltliche Güter sollten Sie sich allerdings nicht von ihm erwarten.

Einhörner

Von Einhörnern lassen Sie lieber die Finger. Ihr Fleisch schmeckt abscheulich.

Elfen

Ebenfalls zum Verzehr weniger geeignet, es sei denn, man ist den penetranten Insektengeschmack gewöhnt. Aus finanzieller Sicht ist eine Jagd trotzdem lohnend, da ihre Beine im freien Handel ausgesprochen hohe Preise erzielen. Insbesondere zur Herstellung von Schuhabsätzen sind Elfenbeine sehr beliebt, es empfiehlt sich daher zur Gewinnspannenmaximierung ein direkter Verkauf auf dem Absatzmarkt.

Achtung: Die Elfen nicht mit Feen durcheinander bringen! Feenbeine sind ausgesprochen fragil und daher wertlos! Eine Verwechslung kann einfach verhindert werden, indem man ihre Hinterteile auf das eventuelle Vorhanden sein eines Schweifs (engl. Fairy tail) untersucht.

Faune

Wundern Sie sich nicht, wenn sie im Wald keine Faune mehr antreffen. Die arbeiten neuerdings alle bei der Müllabfuhr oder als Lastenheber auf Baustellen. Suchen Sie sich besser ein anderes Ziel, wer soll schließlich die Drecksarbeit machen, wenn Sie alle Faune erschossen haben?

Hobbits

Schmecken ausgezeichnet! Gibts aber auch mit weit weniger Aufwand in Ihrem Supermarkt zu kaufen. Sie können sie nicht verfehlen: Einfach irgendwo zwischen Leichnitz und Totenburg suchen!

Zwerge

Zwerge stinken bis auf dreihundert Meter gegen den Wind. Daher wird es ihnen wahrscheinlich ein Leichtes sein, welche aufzuspüren. Auch wenn Sie sie nicht sehen können, sie sind trotzdem da. Nur machen viele Jäger den Fehler, dass sie nur über und nicht unter der Erde nachsehen. Ihr Fleisch ist zwar ungenießbar, aber ihr Fell dafür um so wertvoller als essenzielle Zutat bei Lachtränken. Sollten Sie übrigens wider Erwarten unter der Erde keine Zwerge vorfinden, sondern nur Nacktmulle, dann wird das daran liegen, dass wohl schon jemand vor Ihnen da war und ihnen das Fell über die Ohren gezogen hat.

Einzelstücke

Als besonders gute Trophäe würde sich in der Sammlung eines passionierten Märchenfigurenjägers der Kopf eines Unikats machen. Leider sind solche Einzelgänger mit der Zeit immer weniger geworden. Zu den wenigen noch erhaltenen Exemplaren zählt der Beowolf. Ihn werden Sie am ehesten finden, wenn Sie auf den Spuren des Wer wandeln. Vorausgesetzt natürlich, der Beowolf findet Sie nicht eher. Ist Ihnen das zu gefährlich, dann machen Sie sich lieber auf die Suche nach dem Parziwal. Dieser durch eine Überdosis Marzipan am Parziwahn erkrankte Wal wurde zu letzt im schottischen Loch Nies gesichtet. Vielleicht war das aber auch nur ein Höckerschwan. Eine lohnende Trophäe würde wahrscheinlich auch Osama Bin Laden hergeben. Denn wer wünscht sich nicht die Hackse des Bösen im Trophäenschrank?