Schraube
Schrauben sind Nutztiere. In ihrer Außenhaut produzieren sie ein klebriges Sekret, die sogenannte Verschraubung, das man wunderbar dazu benutzen kann, um zwei beliebige Werkstoffe zusammenzuhalten. Zur Gewinnung des Sekrets müssen die Schrauben nur gemolken werden. Nützlicher geht es doch kaum noch, oder?
Früher, als es noch keine Schraubenmolkereibetriebe gab, wurden die Tiere gejagt. Dazu wurden Schraubzwingen aufgstellt, auch Hubschrauber wurden oft eingesetzt. Die Schraubenjagd verursachte einen starken Rückgang der Wildpopulation. Die daraus resultierenden Proteste von Naturschützern konnten nur durch die Einführung von Fangquoten eingedämmt werden. Trotzdem findet man heute kaum noch freilebende Schrauben.
Stattdessen werden die Schrauben gezüchtet. Nach Ansicht hoher Wirtschaftsvertreter ist die Haltung von Schrauben auf engstem Raum in Käfigen, Schachteln und Schubladen, ohne Fenster und Luftschlitze, absolut artgerecht. Von einem Mangel an Hygiene könne nicht die Rede sein, immerhin werde die Verschraubung nach dem Melken gründlich desinfiziert, so dass keine Krankheiten auf den Menschen übertragen werden könnten.
Immer wieder werden Versuche unternommen, Schrauben auszuwildern. Sie waren allerdings nur bedingt erfolgreich, da sich die Schrauben in der neuen Umgebung nicht fortpflanzen wollten. Der Wissenschaft ist diese Tatsache inzwischen äußerst peinlich so dass Auswilderungsversuche nur noch heimlich durchgeführt werden. Falls es doch jemand gesehen hat, wird es Sätzen wie "Ups, da ist mir wohl eine Schraube runtergefallen." oder "Ach, die Packung ist kaputt?" als Versehen dargestellt.
Die natürlichen Feinde der Schraube sind Schraubvögel sowie andere Schraubtiere. Zu ihrer Verteidigung schließen sich Schrauben zu Rudeln zusammen. Zudem verfügen manche Unterarten über ein spitzes Horn, mit dem sie sich ihren Angreifern zur Wehr setzen können. Schrauben sind allgemeinhin friedlich, dennoch kann ein Schraubenangriff schmerzliche Verletzungen zur Folge haben.