Amoklauf
Der Amoklauf ist seit 1936 olympische Einzel-Disziplin und ist das Freistilschiessen auf bewegte Scheiben. Dabei muss der Teilnehmer sich in einer vorgegebenen Örtlichkeit, meist eine Nachbildung einer Schule oder eines Supermarktes, orientieren. Die Bewertung ist recht komplex und verlangt grosse Aufmerksamkeit der Schiedsrichter.
Bewertung Stil:
Gewöhnliche Pistolen geben nur wenig Punkte. Am besten bewertet wird, wenn der Teilnehmer mehrere Waffen benützt und am besten gleichzeitig. Ebenso kann man die Gunst der Richter mit grossen Kalibern ab 9 mm und ungewöhnlichen Munitionsarten gewinnen. Als nächster Punkt wird die Beweglichkeit des Kämpfers und seine Reaktionsfähigkeit auf unerwartete Begebenheiten bewertet. Die Zeit wird durch das Geschick des Olympiasten festgelegt, der der gegnerischen Mannschaft entkommen muss. Kann ihn der Gegner stoppen, wird die Zeit genommen.
Bewertung Treffer:
Das wichtigste Mass ist die Anzahl der Treffer, wobei es Abzüge für Treffer auf der selbe Scheibe gibt oder auch für knappe Treffer, wenn Kleinkaliber verwendet wurde.
Der bisher ungeschlagene olympische Rekord wurde 1984 von Arnold Schwarzenhöcker mit zwei Kaliber 12 mm Maschinengewehren und 338 Treffern aufgestellt. Er ging damit auch gleich in das Guinessbuch der Höckorde ein, denn diese Leistung wurde auch ausserhalb der Olympiade nie geschlagen.
Siehe auch: Extremistensportarten