Kamel-Unterarten
Kamel-Unterarten
Erst jüngsten Kamel-Forschungen ist es gelungen die Abstammung zahllosen banalen Viehzeugs eindeutig dem Kamel unterzujubeln. Sogar im deutschen Sprachgebrauch hat sich der Begriff Kamel oder Körperteile von ihm in unzähligen Worten niedergeschlagen, ja teilweise hinterlistig versteckt. Erst eine grünliche Annelyese hatte dies ans Licht der Kamelwelt gefördert.
Das Karamel und auch das Karamalz sind in der einschlägigen
Literatur gut beschrieben, weshalb sie hier nicht weiter zu erläutern sind.
Es sei lediglich erwähnt, dass beide als selbstklebende
Nahrungsergänzungsmittel im Handel erhältlich sind. Das eine ist eine
Knalltüten, das andere eine Flasche.
Weit verbreitet ist das Taumel. Es säuft wie Sau und kann nur selten
geradeaus schauen und gehen. Durch seine unsichere Fortbewegung
fällt es oft aufs Maul. Die Höcker hängen ungepflegt zur Seite.
Durch jahrelanges Saufen kann es auch nicht mehr ordentlich sprechen
und gleicht dadurch dem Gestamel. In Lateinerkreisen nennt man es
dilirium ethanolis.
Das Samel führt ein sehr triebhaftes Leben und hat dem Sameltrieb
seinen Namen gegeben. Es ist schwer zu entdecken, das es sich
immer hinter riesigen Haufen völlig unnützer Gegenstände verbarrikadiert.
Der Sameltrieb ist auch bei anderen Kamelarten nicht unbekannt.
Der lateinische Name ist animalis accumulare.
Selten wird das Eumel gesehen. Die Höcker sind derart groß, dass
auch das impotenteste Kamelmännchen beim Anblick rückwärts
vom Stuhl fliegt. Es hat sich diesen lateinischen Namen redlich
verdient: mamma monstrosum
Das Schemel ist die kleinste Kamelart und hat allen Anlass, sich
seiner mickrigen Erscheinung zu schämen. Man erkennt es, weil
es immer eine Holzkiste mit sich schleppt, um wenigstens über die
Tischkante zu sehen. Lateinisch heisst es microphobia.
Sehr klein ist auch das Krümel. Es wird meist freilebend im stattlichen
Rudeln als Brotkrümel oder als Kuchenkrümel vorgefunden.
Es verkrümelt sich gerne in Bettlaken, wo es nächtens fürchterlich piekst.
Nach dem es vorwiegend aus Kamelmelmel gebacken wird, ist es ein
nachwachsender Rohstoff. In Latein hört es auf den
Namen manna abrasivum.
Einen zierlichen Körperbau hat das Gepfriemel. Es ist aber nicht sehr
bei anderen Kamelarten beliebt, weil es stets sehr pfriemelig ist.
In Latein wird es filgranis caputtum genannt.
Das Fumel kleidet sich auffallend schäbig und klaut seine
Kleidung meist im Schlussverkauf oder vom Altkleidersamel.
Lateinisch benamst man es treffend als clamottus schrottus.
Die einzige im Wasser lebende Kamelart ist das Ärmel.
Es lebt submarin im Ärmelkanal. Da es sich einseitig
nur von Fischmel ernährt, pfurzt es entsetzlich, ist aber
durch pyroplastische Gestankwolken leicht zu lokalisieren.
Wegen seiner gestörten Darmflora, streckt es auch
gelegentlich einen qualmender Höcker aus dem Ärmelkanal.
In Latein trägt es den Namen aquagasum britanica.
Ein fliegende Rasse der Kamele ist das Humel. Es ist ungebildet
aber gutmütig. Es kann weder Lesen noch Schreiben und
ist so dumm dass es brummt. Der Lateiner spricht vom moskito banalis
Das Marmel ist auf freier Wildbahn nicht mehr anzutreffen, weil es
sofort nach dem Schlüpfen zu Marmelade verarbeitet wird.
( ja, ja, das arme Tier -- aber es schmeckt gut )
Das Ramel ist etwas grobmotorisch veranlagt. Es tritt auch immer
rücksichtslos gegenüber anderen Kamelen auf. Es ramelt auch
mehrmals täglich. Besonders bei Bayernkamelen findet es
deshalb auch als Schimpfwort Anwendung: " Ja, soo ein Ramel "
Der Lateiner kennt es als camelia brachialis.
Einen ausgeprägten Herdentrieb hat das Rumel. Es ist nachtaktiv
und versammelt sich möglichst geräuschvoll mit Artgenossen
am Rumelplatz. Es ramelt auch oft und ausdauernd, was schon
viele Kamelleben zur Folge hatte. Sein Krach hat ihm den
Lateinernamen acusticus maximalis eingebracht.
Das einzige Kamel das Hörner trägt, ist das Hamel. Es ist gesellig
und lebt in Herden als Schafhamel. Bei übergeordneten Kamelarten
wird es gerne in Form von Hamelfleich aufgefressen.
Eine Unterart der Kamele erkrankt leicht an Adipopositas
und bekommt dadurch einen riesigen Hintern. Der Mediziner
nennt es dann Pumel. Es sieht auch ziemlich pumelig aus.
Es macht sich einen Spass daraus männliche Kamele durch
Zusammenklatschen der mächtigen Höcker zu erschrecken.
Genauso rundlich ist das Murmel. Es hat glasige Augen
und zerspingt explosionsartig in tausend Fetzen, wenn man mit
dem Hammer draufschlägt. Das lateinisch scherbum porcellanis
genannte Kamel ist eine aussterbende Kamelart.
Ein besonders imposantes Kamel ist das Pimel. Das Pimel
prahlt gerne mit seinem grossen Mittelhöcker, der bei dieser Kamelart
schräg nach oben wächst. Es hat einen ausgesprochen heftigen
Sexualtrieb, ist nur spärlich behaart und riecht komisch.
Jüngere Exemplare des Pimel, bei denen der Mittelhöcker noch
nicht so ausgeprägt ist nennt man Pipi. Der lateinische Name
ist erectum verticalis.
Hat das Kamel in seiner Jugend überhaupt keine Erziehung erfahren,
wird es leicht zum Lümel. Das Lümel
geniesst wenig gesellschaftliche
Akzeptanz, weil es den ganzen Tag irgendwo
rumlümelt.Da der Lateiner nicht mit
Proleten verkehrt, hat er sich auch
harneckig geweigert, Ihm einen Namen zu geben.
Eine ausschliesslich weibliche Kamelart ist das Fimel.
Es ist mit dem transkamelischen Female verwandt. Es sind zwei
Unterarten bekannt: Das Einkaufsfimel und das Putzfimel.
Beide haben eine eher extremistische Grundeinstellung,
mit der sich männliche Kamele grundsätzlich nicht identifizieren.
Die einzige verbeamtete Kamelart ist das Bumel. Es störrisch,
bewegt sich nur widerwillig und wenn, dann langsam.
Es befindet sich fast täglich im Bumelstreik. Gegenüber anderen
Kamelarten pflegt es eine rigide Oppositionhaltung.
Manchmal sieht man es beim Einkaufsbumel oder im
Bumelzug der Deutschen Kamelbahn. Lateinisch trägt es
den Namen phlegmaticum generalis.
Abschliessend sei noch eine Kamelart beschrieben, die durch
extrem schlanken Körberbau auffällt. Es handelt sich um das
Kabel. Es ist kontaktfeudige und dreiadrig. Es hat hinten und vorne
Steckverbinder, die erst nach Anwendung roher Gewalt in einander passen.
Muss es viel arbeiten, wird es rot vor Wut und beginnt grässlich zu stinken.
Weil es dabei gerne Brände auslöst hat es sich den lateinischen Namen
elctricus pyromanum eingefangen.