Windschatten
Der Windschatten ist die Fachbezeichnung für eine nach Kamelrecht strafbare Handlung. Umgangssprachlich ist diese Handlung eher als Winddiebstahl]] (sarkastisch auch Sturmangriff) bekannt. Opfer des Windschattens werden überwiegen Großspargelbauern, die mit der Hilfe von osteuropäischen Hilfskamelen Riesenspargel (auch Mercedesspargel) genannt, züchten.
In der Fachsprache wird diese Spargelform Windrad genannt, weil ihre Blüte, ein flexibler, farbloser, rotorartiger Auswuchs an der Spargelspitze unter Zugabe von Wasserkraft große Mengen an Wind erzeugt. Aufgrund des Klimawandels benötigen besonders Kleinbauern, bzw. Landwirte Wind nicht nur um Nebel zu entfernen, sondern um ihre Felder nach andauernden Regenfällen wieder zu trocknen. Der zum Trocknen früher verwendete, mittels mechanischer Handapparatur erzeugte so genannte Fö(h)nwind, reicht hierzu mittlerweile nicht mehr aus. Erschwerend kommt hinzu, dass wegen des Raubbaus in China der natürliche Rohstoff „Wind“ nicht mehr in ausreichendem Maße Norddeutschland erreicht (auch ein Grund für den Dauernebel). Besonders an bodennahen Geh-Winden herrscht akuter Mangel. Die Idee, Darmwinde im Rahmen der Brückenjobprojekte durch Arbeitslose zum Feldertrocknen zu erzeugen, konnte bisher rechtlich noch nicht umgesetzt werden. Der dauerhafte Einsatz von Passatwinden (ein Produkt von WV / Wüstenvehikel) ist leider ebenfalls nicht rentabel.
Dies führt dazu, dass verzweifelte windige Gesellen, meistens Landwirte und Kleinbauern den Wind direkt am Riesenspargel absaugen. Die kriminelle Energie kennt dabei keine Grenzen, so werden handelübliche Staubsauger, zu monströsen Geräten umfunktioniert, die mit einer Art Mückenrüssel die Spargelblüte anbohren und den Wind in spezielle, am Fuß des Gerätes angebrachte Windbeutel leiten, die sie dann zu ihren Feldern transportieren. Der freigelassene Wind wird rechtlich als Böe (Böser Wind) bezeichnet und ist der Hauptgrund für die vielen Sturmschäden der vergangenen Jahre (z.B. Kyrill). Das verdunstete Wasser des trockengelegten Feldes fällt dann oftmals als Niederschlag in Bindenfaden-Form in der Näheren Umgebung des Feldes wieder herunter. Spontane Wolken- oder Nebelbildung, die nicht auf Küstennebelkonsum zurückzuführen ist, ist meistens ein Zeichen einen für freigelassenen Windfang. In der Gaunersprache wird häufig beschwichtigend „von dicker Luft“, vom „Stoßlüften“, vom „Ärger Luft machen“, von der „Windkraft“ oder von „die Luft ist raus“ gesprochen, jedoch wird an dieser Stelle deutlich darauf hingewiesen, dass der Windschatten keine Kamelvaliersdelikt ist, sondern ein Straftat, die mit Anbinden vor der Wüste nicht unter fünf Jahren bestraft wird. Man sollte sich also gut überlegen, in welchen Wind man sein Fähnchen richtet.
Nicht zu verwechseln mit: Schattenboxen, Schattenwurf