Karl-August von Albern und Sparwitz
Karl-August von Albern und Sparwitz ist ein Politiker des Scherzherzogtums Kalau. Väterlicherseits entstammt er dem alteingesessenen fränkisch-schwäbischen Adelsgeschlecht derer von Albern, das sich wiederum auf den sagenhaften Herrscher Alberich den Kleinen zurückführt. Karl-Augusts Großmutter indes gehörte der Familie von Sparwitz an, niedrigem Beamtenadel, der seit den Tagen Elbrahams des Lustigen das Amts des Hofnarren der kalauischen Herrscher zu bekleiden pflegte.
Gemeinsam mit seinem einen Monat älteren Bruder Jens-Julius verlebte Karl-August glückliche Jugendtage auf Schloss Schlendrian, wo sie von einem Hauslehrer in Fächern wie Müßiggang, geistreicher Konversation, Herrenreiten, Spiegelfechten und Krawattenkunde unterrichtet wurden. Es schloss sich ein mehrjähriges Studium der Trivialistik mit Nebenfach Banalogie an der Universität von Sickjoke an. In seiner Disseration untersuchte Karl-August die zweiundsiebzig damals bekannten Arten von Dunkelheit, ihre Entstehung sowie ihre Auswirkungen auf das menschliche Leben, und entdeckte sogar noch drei weitere. Er wurde daraufhin zum Dr. farc. promoviert.
Seine berufliche Karriere begann er daraufhin als Botschafter seines Landes bei der UCO in Neukork, wo er beständig dessen Reputation zu mehren wusste. Nachdem das Scherzherzogtum Kalau 2003 wegen dort vermuteter Atomknallköpfe aus der UCO ausgeschlossen worden war (siehe: Achse des Blöden), berief Scherzherzog Zettbraham der Letzte seinen Spitzendiplomaten in die Heimat zurück und machte ihn dort zum Staatskanzler. Von Albern und Sparwitz berief daraufhin eine ganze Reihe von Jugendfreunden ins Kabinett, darunter seinen zotigen Zechkumpanen Nivo von Hernwitz (Kultus) und den ewig klammen Ex-Kommilitonen P. Leitengeyer (Finanzen). Seither erfreut sich das Scherzherzogtum ganz bösonderer Prosperität.