Phalanx
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sehr guter Ansatz. Sehr gut recherchiert mit sehr guten historisch belegten Fakten.
Aber leider überhaupt nicht witzig. Als historischer Abriss der Kriechtechnik würde der gut in Wikidoof passen.
Luzifers Freund 12:54, 8. Okt. 2008 (CEST)PS War die Schlacht bei Issos nicht 333?
Eine Phalanx ist eine der mannigfaltigen Möglichkeiten, die die Menschen erfunden haben, um sich gegenseitig umzubringen, genaugenommen trägt die Phalanx die Nummer 1367 (zwischen dem Krummsäbel und dem Kriegselephanten).
Dabei handelt es sich um Soldaten die mit Speeren und grossen Schilden bewaffnet sind (genannt "Spiessbürger" bzw. "Schildbürger") und in dichten Reihen hintereinander stehen. Dabei werden die Speere nach vorne gerichtet, in den hinteren Reihen auch schräg nach oben. Dann läuft der ganze Heerhaufen vorwärts. Dabei wird keine Rücksicht auf andere Menschen, auf Gebäde, Tiere oder allfällige widrige Topographie genommen. Beispielsweise versuchten die römischen Legionen im Teutoburger Wald, ohne Rücksicht auf die Umgebung, vorwärtszumarchieren. Da der Euterburger Wald jedoch voller Bäume war, wurde der Vormarsch der Legionen etwas gehemmt, was den Germanen Gelegenheit gab, ungestört anzugreifen.
Der Einsatz der Phalanx wurde erstmals im Jahre 322 v.Chr. schriftlich belegt. Demnach setzte der Makedonier Alexander der Grosse während der Schlacht bei Issos erstmals seine gefürchteten Phalanxen gegen die Perser ein. Der Sieg schien zwar einen Moment lang zweifelhaft, als einige Perser hinter die Phalanx gerieten (Man bedenke: Die Spiessbürger halten ihre Speere nach vorn gerichtet), allerdings gab Alexander bald den Befehl, dass sich die Soldaten umdrehen sollten(dies führte dazu, dass sich etwa 200 Menschen gleichzeitig umdrehten und nach hinten rannten, während ihnen etwa 200 mit mannshohen Schildern ausgestattete Soldaten im Weg standen. Die Perser wurden aber schliesslich doch besiegt und dank einigen tatkräftigen Metallschlossern konnte die Armee auch bald weiterziehen.
Auch die römischen Legionen setzten eine Phalanx-ähnliche Kriegstaktik ein, als sie versuchten, die Barbaren (allen anderen) zu unterjochen.
Später verschwand die Phalanx, erst im Spätmittelalter wurde sie in Form sogenannter "ungeordneter Haufen von Mördern und Totschlägern" wiederbelebt. dabei standen Pikeniere, Schwertkämpfer, Bogenschützen, Hellebardiere und manchmal sogar Reiter chaotisch durcheinandergewürfelt auf dem Schlachtfeld und versuchten, sich damit nicht gegenseitig niederzustechen, weshalb sie auch meist schwere Rüstungen aus Eisen trugen (die Makedonier und Römer trugen leichtere Rüstungen, z.B. aus Bronze). Am effektivsten eingesetzt wurde diese Taktik von den Schweizern, da dort die Krieger während dem Vormarsch jodelten und damit ihre Feinde das fürchten lehrten. In der Renaissance wurden diese Heere durch Gewehrschützen erweitert, was dazu führte, dass die in den vorderen Reihen der Heerhaufen stehenden Soldaten oft schwere Schusswunden am Rücken davontrugen. Die dadurch verursachte hohe Verlustrate führte unter anderem dazu, dass die Phalanx langsam aber sicher von den Schlachtfeldern verschwand.
Heute wird eine Abwandlung der Phalanx, der Polizeikordon, wieder mit Erfolg eingesetzt, wie zum Beispiel 2007 in der Schlacht bei Heiligendamm, wo die bereit stehenden Elitepolizisten innert kürzester Zeit unzählige ganz ganz böse Demonstranden verprügeln, verhören und verhaften (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge) konnten.