Trantüte

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Trantüte, die ...

Eine Trantüte ist ein Papierbehältnis, aus dem langsam der Tran tropft.

Ursprung der Trantüte

Im Jahre 1650, der Walfang hatte gerade seinen Höhepunkt erreicht, gingen auf dem dänischen Walfangschiff "Die flotte Lotte" die Fässer aus. Alle waren randvoll gefüllt mit Waltran, Lebertran und Walfett. In ihrer Not kamen die Walfänger auf eine glorreiche Idee. Sie sammelten alles Papier, das sie auf dem Schiff auftreiben konnten und falteten daraus riesige Papiertüten und füllten diese mit Tran. Das dauerte aber seine Zeit, denn die klobigen Matrosenhände, die höchsten mal einen dicken Knoten zustande brachten, waren ungeschickt und ungelenkig. So zerriss die eine oder andere fast fertige Tüte unter schwieligen Pranken. Die Matrosen machten sich gegenseitig die Hölle heiß und beschimpften sich mit den schlimmsten Seefahrerflüchen, die es jemals gab. Aber irgendwann gingen ihnen die Flüche aus und sie suchten nach neuen Ausdrücken.
Irgendwann rief einer "Ey du Trantüdde! Kannst du nich aufpassen? Dattis schon die dridde Tüdde die du da kaputtmachen tust!" und ein neues Schimpfwort war geboren! Irgendwann waren alle Tüten fertig und der Wal stank schon von der Doggerbank bis nach Hamburg, GEGEN den Wind! Aber der Tran konnte nun nach Hause gebracht werden.
Nun waren aber diese Tüten nicht ganz dicht und verloren unterwegs ihren Tran. Die Matrosen machten sich gegenseitig Vorwürfe und meckerten bis sie zu Hause waren. Noch als sie von Bord gingen riefen sie sich zum Abschied zu "Du olle Trantüdde" Du bissoch nich ganz dicht! Hau mal rein hiea! Ich will nach Hause!".
So kam das neue Schimpfwort nach Hamburg, von wo es seinen Siegeszug durch Welt antrat. Das war am 23. Oktober 1650.


Die Tüten gibt es längst nicht mehr und die Walfangschiffe (eigentlich) auch nicht, aber die Trantüte, die trifft man heute noch in jeder Stadt an. Auf jeder Autobahn.
Und immer fährt einer g e n a u vor dir her!