Windbeutel
Missglückter Versuch, Wind in beutelartige Behälter abzufüllen.
Es scheitert meist an der Fähigkeit des Beutelmaterials, Luft und die darin enthaltenen Gerüche zu halten (siehe auch Windhose). Die Abfüllung in Dosen, z.B. von Berliner Luft, wird praktiziert, ist aber für größere Mengen zu kostenaufwändig und ergibt zudem beim Öffnen höchstens ein laues Lüftchen, aber keinen ausgesprochenen Wind.
Viel Wind machen kann man dagegen, indem man eine Brötchentüte aufbläst und sie zum Platzen bringt, z.B. im Unterricht, bei stillen Szenen im Kinosaal oder bei Beerdigungen. Auch Windbeutel mit speziell geformten Auslässen zur Tonerzeugung, Furztüten oder Furzkissen genannt, können für Wirbel sorgen. Zum Beispiel bei Beerdigungen. Montiert man an einen Windbeutel ein flötenartiges Instrument, so erhält man einen Dudelsack. Das elende Gejaule, das er von sich gibt, ist als Klagemusik ebenfalls bestens geeignet für Beerdigungen.
Der untaugliche Versuch Wind in Textilien zu packen wird auf die Spitze getrieben vom Bäckerhandwerk, das absurderweise versucht, Luft in Gebäckstücke zu backen und diese dann als Windbeutel deklariert. Diese dreiste Käufertäuschung - noch nie habe ich die leiseste Brise aus dem Inneren eines solchen Teilchens verspürt - wird nur noch übertroffen vom Pustekuchen.