Archiv:Kamelopedia:Adventskalender 2008/16
Wer kennt ihn nicht, den enthusiastischen Ausruf: „Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen!“ Bald nun wird dieses Märchen wahr.
Die weltweite materielle Krise lassen die Zeit nun reif werden, dass man enger zusammen rückt und wieder kräftig zusammen ruckt. Enger wird nun auch der Gürtel geschnallt, was uns gar nicht so schlecht steht.
Durch die Zusammenlegung von Weihnachten und Ostern werden Ressourcen freigegeben, die wir sonst allzu oft sinnlos vergeuden und die wir nun ganz im christlichen Sinne für die Gemeinschaft sinnvoll verbringen können. Man könnte auch von Arbeitsspende sprechen, was gegenüber dem gebräuchlichen weihnachtlichen Geldspenden den zusätzlichen Vorteil hat, dass auch wir keinen Verzicht erleiden müssen.
Ein Streichen von Feiertagen ist hier nicht nötig – es werden ja lediglich zwei Feste vereint. Wir haben die Gnade, die freudigen Ereignisse Christi Geburt und Auferstehung nun an einem Tage zu feiern!
Unsere Bräuche freilich gilt es nun den neuen Gegebenheiten anzugleichen, was kreative Kräfte am Markte befleißigt, wie dieser Kinderreim belegt:
Siehst Du das Häslein am Baumwipfel sitzen,
's trägt auf dem Öhrchen ein samtrotes Mützchen?
Da! Eier mit güldenen Flügeln am Baum!
Oh welch weihnachtlich Ostertraum!