D’r Skiwaggon

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D’r Skiwaggon
Skiwaggon.jpg
Aussteigen bitte!
Filmdaten
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1965
Filmlänge in Meter: 1520mm
Sprache: Englisch, teilweise Russisch
Altersfreigabe: 44 Jahre (Stand 2009)
Stab
Produzent: Hinz und Kunz
Regie: Oma Sheriff
Drehbuch: Bohrnils Pasalack
Musik: CD „Die Männer vom Schienenstrang und ihre lustigen Sauflieder“
Kamera: wahrscheinlich AgFa
Schnitt: au!, ganz tief in den Finger
Besetzung
Sibirien von „Roten“, Westrussland von zaristischen „weißen“ Truppen, das Stellwerk zeitweise ohne jede

Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit: Dr. Schiwago

D’r Skiwaggon ist ein US-amerikanischer Spielfilm in epischer Breitspur von 1965. Typisch für die Zeit des kalten Krieges wird dort die Unzulänglichkeit des kommunistischen Systems anhand der frühsowjetischen Eisenbahnverwaltung persifliert.

Handlung

Der Spielfilm handelt von einem Güterwaggon, welcher am Vorabend der russischen Revolution dazu dient, die Skiausrüstung der Reichen und Schönen quer durchs Land von Petersburg nach Sotschi, von Moskau in den Ural und überall da hin zu transportieren, wo gerade Schnee liegt. Der Waggon fühlt sich dabei ständig zwischen zwei Lokomotiven hin- und hergezogen, was im zaristischen Russland nicht passieren konnte, aber kurz nach der Revolution auf Grund Kompetenzegerangels und ungeklärter Machtstrukturen innerhalb der neuen Verwaltung durchaus vorkam. Fast wäre der Wagen daran zerbrochen, hätte nicht die eine Lokomotive wegen sowjetischer Mangelwirtschaft ihren Geist aufgegeben. Im Auftrag einer Schaffnerin wird durch beherztes Eingreifen von geschultem Eisenbahnerpersonal die defekte Lok abgekuppelt. Unterschwellig wird es dem Zuschauer als kommunistische Niedertracht suggeriert, daß der Waggon von verschiedenen Personen lediglich als Mittel zum Zweck benutzt wird. Liebe zur Eisenbahn wie zur Zeit der „Generation Märklin“ wurde ihm nicht entgegengebracht. Die Höhen und Tiefen eines Waggonlebens, vom Anhängsel der Moskauer Strassenbahn über den Truppentransporter im 1. Wurstkrieg bis zum Einsatz am Höhepunkt des Filmes als „Erster Waggon“ im Privatzug von Kommissar Strelnikow bilden den weitläufig gesteckten Handlungsrahmen. Am Schluss endet der Skiwaggon als Rübenverwahranstalt auf einer sibirischen Kolchose.

Der Originalwaggon verkehrt heute noch als Gepäckwagen im IC „Boris Pastinak“ von Wladiwostok nach Tiflis.

Soundtrack

Railway Tracks have an unverwechselbaren Sound „Tack-Tack Tack-Tack Tack-Tack“, der auf CD als Therapieunterstützung für Snoezelräume erfolgreich vermarktet wird.