Haft

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Eine Haft darf antreten wer einen gültigen Haftbefehl vorweisen kann. Erst nachdem man den Haftbefehl vorgelegt hat, kann man sich verhaften lassen. Eine Haft ist sowas ähnliches wie eine Kur. Man führt auf freiwilliger Basis einen Entzug durch. Damit entspricht die Haft in etwa der Fastenzeit, nur dass man durch freundliches Aufsichtspersonal bei dem Verzicht auf bestimmte Dinge unterstützt wird. Man sollte auch nicht vergessen, sich täglich mit Haftcreme einzuschmieren.

Es werden unterschiedliche Arten von Haften unterschieden:

  • Boshaft: Eine der schlimmsten Haftarten. Tägliche Neckereien durch das Wachpersonal sowie fiese Spottverse auf das einsitzende Kamel machen die Boshaft zu einem Martyrium. Nicht selten wird diese Haft auch verwendet, um das Vorankommen bei der Aufklärung eines Falles zu beschleunigen. Siehe auch.png Siehe auch: Folter
  • Dauerhaft: auch: lebenslänglich. Bei dieser Haft verbringt das Kamel den Rest seines Lebens in ein und derselben Zelle. Das Gegenteil ist die Wechselhaft (siehe unten).
  • Ehrenhaft: Kamele, die ein übertriebenes Ehrgefühl aufweisen, werden hier systematisch zu unehrenhaften Beschäftigungen angehalten. Dies ist die einzige Form der Haft, die sich auch für den Betreiber der Haftanstalt rechnet, da zu den Maßnahmen auch so unehrenhafte Betätigungen wie Drogenschmuggel und Großbetrug gehören. Natürlich gehen die Gewinne, zumindest offiziell, vollständig an den Haftanstalts-Betreiber, allerdings werden Regelübertretungen in diesem Bereich nicht geahndet, da sie ja ebenfalls unehrenhaft sind.
  • Lachhaft: Kamele, die zu viel lachen und ihren Mitkamelen auf die Nerven gehen, können sich in eine Lachhaft begeben. Hier hören sie den ganzen Tag traurige Musik und müssen schlechte Nachrichten lesen. In ganz schwierigen Fällen wird ihnen vorgegaukelt, dass ein naher Familienangehöriger gestorben ist.
  • Mimosenhaft: Haft in speziellen Räumen, deren Buchung neben extra weichen Pritschen auch den täglichen Besuch eines Arztes beinhalten. Außerdem werden sie auf Wunsch mit dezenter Chris-de-Burgh-Musik beschallt.
  • Nahrhaft: Diese Haft ist für dicke Kamele geeignet, die ein paar Pfund abnehmen wollen. Meistens wird den Betroffenen über einen langen Zeitraum nur Wasser und Brot gereicht.
  • Rätselhaft: Eine einerseits sehr angenehme Form der Haft, denn das Kamel wird tagein, tagaus mit lustigen und spannenden Ratespielen und -shows unterhalten. Gewinnen kann das Kamel dabei bestimmte Vergünstigungen der Haftbedingungen wie zum Beispiel geblümtes Toilettenpapier oder eine Pinocchio-Abbildung auf dem Essgeschirr. Andererseits wird das Kamel jederzeit im Unklaren über die Dauer seiner Haft gelassen, muss sich hinsichtlich der Entlassung also auch mit Raten zufriedengeben.
  • Sagenhaft: In dieser Haft werden gesprächige Kamele geheilt. Die Therapie besteht darin, dass der Mund mit einem Knebel verschlossen und die gesamte Kommunikation über Haftnotizen abgewickelt wird.
  • Schämenhaft: Die Haft ist für Kamele geeignet, die ein übertriebenes Schamgefühl haben. Die Kur besteht darin, dass die Betroffenen diverse peinliche Dinge tun müssen, ohne sich dabei zu schämen.
  • Traumhaft: Diese Haft dient dazu, den Betroffenen das Träumen abzugewöhnen. Am einfachsten wird dieses Ziel durch Schlafentzug erreicht. Schwierige Patienten, die auch mit offenen Augen träumen, werden meist durch ununterbrochenes Fernsehen vom Träumen abgehalten.
  • Wechselhaft: Durch mehrfache Umzüge pro Tag wird es dem Kamel unmöglich gemacht, sich zu orientieren. Diese strapaziöse Art der Haft ist durch die Genfer Konvention geächtet worden und weitestgehend verboten. Sie ist das Gegenteil der Dauerhaft (siehe oben).


Siehe auch.png Siehe auch: Ernst Haft



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