Kamelonien

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Kamelien ist das ursprüngliche Herkunftsland der Kamele.

Geschichte

Die Geschichte Kameliens beginnt in grauer Vorzeit. Das Land wurde damals von Grauen Eminenzen regiert. Diese herrschten mit Hilfe des Grauens (vor allem des Morgengrauens und des Abendgrauens). Damals mussten alle weiblichen Kamele ständig einen Grauschleier tragen, und das ganze Land war von Grauzonen durchzogen. Das Wetter war sehr mies, ständig gab es Graupelschauer, und allen Kamelen wuchsen davon graue Haare.

Die graue Vorzeit endete, als K. Olor die Farbe entdeckte. Sofort gründete er den Verein der Landstreicher, der damit begann, das Land bunt anzumalen. Die beliebteste Farbe der Landstreicher, die ja damals alle Kamele waren, war das Ocker, weshalb sie diese Farbe sowohl sich selbst als auch ihrer Wüste gaben. Die grauen Eminenzen fanden diese Aktivitäten jedoch gar nicht gut, schmälerte es doch ihre Macht. Deshalb wurden die Landstreicher bekämpft. Bis heute hat sich der schlechte Ruf der Landstreicher erhalten, obwohl sie wesentlich zur Buntheit unserer heutigen Welt beitrugen.

Trotz ihrer Bekämpfung fanden die Landstreicher immer mehr Zulauf, und so kam es schließlich zur Bunten Revolution, in deren Verlauf ganz Kamelien bunt angestrichen wurde. Die Grauen Eminenzen zogen sich zurück, wirken jedoch im Hintergrund bis heute weiter. Es gibt einzelne Hinweise darauf, dass SIE Teil der Grauen Eminenzen sind.

Nach der Bunten Revolution kam es jedoch zwischen den Kamelen zum Streit um die schönsten Farben, und daher spalteten sie sich in Parteien auf, die jeweils eine bestimmte Farbe propagierten. Einige missionarische Kamele hingegen, die so genannten Kameliter, machten sich in die Welt auf, um auch andere Länder in den Genuß der Farbe kommen zu lassen. So wurde nach und nach die gesamte Welt bunt, und die Kunde von Kamelien verbreitete sich. Dummerweise hatten die Kameliter kein besonders gutes Gedächtnis (gerüchteweise kam das von den Lösungsmitteln in den Farben), so dass sie den Rückweg nach Kamelien vergaßen. Und so weiß bis heute niemand, wo Kamelien liegt. Da seither offenbar auch keine weiteren Botschafter aus Kamelien in die Welt auszogen (zumindest sind sie hier nie angekommen), gibt es auch keine Information darüber, wie es dort weiterging.

Aber die Gerüchte, dass Kamelien in Wahrheit nur ein Mythos sei, sind selbstverständlich nur böswillige Verfälschungen des CIA.

Geographie

Kamelien ist eine große Ebene umgeben von hohen Bergen. Dieser Gebirgsring wird Himmelaia genannt, weil die Berge nach Ansicht der frühen Kamelier bis in den Himmel ragten. Dieser Gebirgszug ist ungefähr 8125,731 Meter hoch.

Im Zentrum Kameliens liegt die Wüste Spekulation, die etwa die Hälfte des Landes bedeckt. In dieser Wüste gibt es sieben Oasen, die nach den sieben Göttern Kameliens benannt sind. Die größte Oase ist die Högo-Oase (nach dem Höckergott Högo), die etwa im Zentrum der Wüste liegt. Die fast ebensogroße Gob-Oase (nach dem Wüstengott Gob) liegt etwa 130 Kamelometer nördlich davon.

Südlich der Wüste schließt sich ein Uhrwald an, der sich bis an den Rand des Gebirges erstreckt. Über den Namen des Uhrwaldes sind sich die Quellen nicht ganz einig. Kamelorodot gibt als Namen des Uhrwaldes "Tickölle" an. Andere Quellen hingegen sprechen vom "Digitaalischen Uhrwald". Hier wird daher auch der Ursprung der Digitaaluhr angenommen. Gesichert ist, dass dieser Wald einst reich an Kuckucksuhren war. Aufgrund rücklichtloser Abholzung gibt es dort heute nur noch wenige Kuckucksuhren, die allerdings streng geschützt sind. Seither müssen Liebhaber von Kuckucksuhren sich mit Imitaten aus dem Schwarzwald begnügen.

Nördlich der Wüste verlaufen die Antilopen, ein kleinerer Gebirgszug, der die Wüste von der dahinterliegenden Sumpflandschaft trennt. Die Antilopen sind nur rund tausend Meter hoch, zeichnen sich jedoch durch besonders steile Berghänge aus. Es führen nur wenige für Kamele begehbare Wege über die Antilopen.

Über die Sumpflandschaft nördlich den Antilopen ist nur wenig bekannt. Das liegt daran, dass alle Forscher, die sich in diese Gegend aufmachten, nach kurzer Zeit dort versumpft sind.

Im Westen der Wüste liegt Kamagra, die Dattelkammer Kameliens. Auf den ausgedehnten Dattelplantagen werden schon seit Kamelgedenken Dattelbäume angebaut. Etwa zwanzig Kamelometer vom Wüstenrand entfernt befindet sich die Stadt Kamelopolis, in der der wichtigste Dattelmarkt Kameliens beheimatet ist. Amsonsten finden sich in diesem Teil Kameliens nur dörfliche Strukturen.

Im Osten der Wüste liegt die Hauptstadt Kamelexandria, die einst die berühmteste Bibliothek von Kamelien beherbergte, die Bibliothek Kamelexandria, die die gesamte Graue Theorie der Zeit sammelte.