Notre Dame de mon cul sur la commode

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Die Kirche "Notre Dame de mon cul sur la commode" ist ein Wallfahrtsziel auf der zu Kalau gehörigen Insel Marotte. Ziel aller Presshaften ist gleichnamiges Gnadenbild, "Notre Dame de mon cul sur la commode" auch "Unsere liebe Frau auf dem Beistelltischchen", eine Madonna, die man auf eine handelsübliche Kommode zur Verehrung ausgestellt hat, weil es das Wunder, welches sich Mitte des 18. Jhdts. zugetragen haben soll, so will. Der seinerzeit von Egid Balthasar Zimperhofer ausgeführte Altar im Barokoko wurde vom Gnadenbild verschmäht. Ein jedes mal wenn es unter Ächzen und Stöhnen vor die katzengoldene Gloriole gehieft worden war, sass es am nächsten Tage auf wundersame Weise wieder auf seinem geliebten Kommödchen. Irgendwann streikten die bezahlten Knechte und schmissen das Handtuch und beliessen es mit der Kommode so wie es war.

Der kalauische Kunsthysteriker Karl-Konrad Kuh beschreibt in seinem neuesten Werk das "Gnadenbild" als ausserordentlich, aber innen hohl. Die Kommode, auf der die Statue thront, würdigt er als ländlich-einfältiges, abschliessbares Werk in einer rustikalen Variation des Louis-Seize-Stil aus ungebeizter Eiche mit ausgesparter Rückwand und zwei Regalen inside. Leider entfernte man bei irgendeiner Liturgiereform die vier Beine der Kommode, so dass sich dem heutigen Besucher der tiefere Sinn der Bezeichnung des Gnadenbildes nicht sofort erschliesst. Frömmigkeitsgeschichtlich interessant, so Kuh, sei das gleichzeitige Aufkommen der Verehrung des Ausgesetzten Allerwertesten und der „Muttergottes mit dem Arsch auf der Kommode“, wie das Gnadenbild in voller Übersetzung auch genannt wird.

  • aus Frankreich gekommen...