Siegen
Siegen stellt einen besonderen zoologischen Garten um die Sieg herum dar. Statt mit Zäunen werden die Kamele hier mit den Bergen am ausbrechen gehindert. Damit die Kamele auch etwas zu saufen haben, ist der Zoo um einen Fluss herum gebaut worden. Ein besonderes Problem stellt die Begrenzung des zoologischen Gartens flussabwärts dar. Ursprünglich war hier ein etwa 80 m hoher Staudamm geplant worden. Damit die breite Bevölkerung dies nicht erkannte, wurde dieser Staudamm als Autobahnbrücke getarnt. Bereits in der ersten Bauphase – der Damm war nur 20 m hoch – kam es zu nicht geplanten Nebenwirkungen: der Wasserstand stieg schneller als geplant und die ersten Kamele ersoffen jämmerlich. Zudem wurden einige der Gebäude, die den Kamelen als Unterkunft dienen sollten, unbewohnbar. So wurde der Damm wieder eingerissen, stattdessen wurden sehr hohe Pfeiler gebaut. Durch die besondere Form und Farbgebung wirken diese Pfeiler außerordentlich abschreckend auf die Kamele – sie trauen sich nicht einmal in die Nähe.
Eine gute Absperrung des zoologischen Gartens war von besonderer Bedeutung, da hier die besonders einfältigen und einfach strukturierten Kamele aus dem ganzen Land untergebracht werden. Dies ist in besonders guter Weise gelungen: eine Vermischung der hier wohnenden Kamele mit denen in der Umgebung findet nicht mehr statt. Um die übrige Bevölkerung zu schützen, wurde die Autobahnbrücke mit besonders hohen Gittern versehen. Dies suggeriert eine besondere Gefährlichkeit, daher wird der durchreisende Tourist alles andere tun als anhalten. Ein unbeabsichtigtes mitnehmen einheimischer Kamele ist damit mehr oder weniger ausgeschlossen.hab
Das Konzept erwies sich als außerordentlich erfolgreich: die Fantasie und Willenskraft der einheimischen Kamele sank über die Generation immer weiter herab, und derzeit auf der Stufe eines Chamäleons angekommen zu sein. In wenigen Generationen ist damit zu rechnen, dass die Überlebensfähigkeiten der Eingeborenen so gering sind, das mit einer umfassenden Entvölkerung zu rechnen ist. noch einmal 100 Jahre später dürften die letzten schädlichen Bakterien verschwunden sein, so das der gesamte zoologische Garten wieder für die allgemeine Besiedlung zur Verfügung steht.