Pastorentochter

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Pastorentochter nimmt ein Bad.

Pastorentochter, meist in der Pluralität auftretendes devot-frömmelndes-pietistisches Subjekt, welches versucht, während der Sonntagspredigt tief verinnerlicht ohne schlümme Worte durchs Leben zu kommen. So ist eine beliebte Zurechtweisung des Nächsten im Falle gegebener Notwendigkeit das dem Evangelium Loddamaddeus entnommene: „Pfui, wer so spricht, redet sehr hässlich“. Gern bleiben Pastorentöchter unter sich und möchten allgemein, dass vieles unter selbigen bleibt. Da Pastorentöchter nur begrenzten Humor besitzen, erreichen sie das Himmelstor mit säuerlicher Miene und werden von Petrus deshalb nur ungern hineingelassen. Doch Vorschrift ist Vorschrift und so werden alle vorbildlichen Pastorentöchter als Lohn für entgangene weltliche Freuden eingehen … in die Männlichkeit Herrlichkeit des Herrn.

Bund gegen das Fluchen und Pastorentochters Sonntagnachmittagkaffekränzchen

Der Tag des Herrn soll zur Erbauung des züchtigen Töchterleins dienen. Daher trifft sie sich mit anderen Pastorentöchtern, um zu häkeln und handarbeitenerledigen. Dabei spielt die musikalich begabteste unter den Pastorentöchtern nach Leibeskräften auf dem Harmonium und alle singen mit. Zum Beispiel "Auch ihr Jungfrauen keusch und rein mit der Apostel Zahl". Schliesslich ist eine jede Pastorentochter Apostel im "Christlichen Bund gegen das Fluchen", der einst anregte, in den Niederlanden "Rhododendron" statt "Klote" zu brüllen, wenn mal wieder ein wichtiges Spiel versaubeutelt wird.

Mit eschatologischen Trompeten gen Himmel katapultiert, begreifen Pastorentöchter ganz rasch, dass das Himmelreich nicht im irdischen Dasein, sondern vorrangig im transzendentalen Konnex stattfindet.

Wohingegen sich Pastorentöchter in ihrer Kinderstube noch mit freudlosen Puttenengeln abgeben müssen, können sich die schönsten und wollüstigsten Exemplare dieser Gattung kreuz und quer durch die Engelshierarchie vögeln flügeln und sich entsprechend bis hin zu den Erzengeln hoch(f)zicken. Nicht selten vollzieht sich die sexuelle Aktivität bis hin zu einem Akt der Läuterung, durch welche Pastorentöchter posthum wenigstens selig gesprochen werden.

Diese durchaus liebliche Vorstellung vom jenseitigen Leben lässt sich Pastorentöchtern anerziehen, indem man ihnen zu Lebzeiten die Menstruation verbietet und ihnen zur Konfirmation einen koscheren Mettigel zubereitet - symbolisch für Leib und Blut Jesu Christi. Weitere sinnvolle Nutzanwendungen für diese Spezies während ihres irdischen Daseins ergeben sich kaum.

Die bekannteste Pastorentochter Deutschlands ist Angela Merkel.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Pastoralelefantin