Weltkaputtmachervereinigung
Die Weltkaputtmachervereinigung ist eine internationale Organisation mit Sitz in Vechta.
Gruendung
Im Jahre 1962 fanden sich am Rande eines europaeischen Kongresses von Hygieneinspektoren mehrere Gleichgesinnte und beschlossen die Gruendung einer neuen Organisation mit dem Ziel, verschiedene Wege zum Kapputmachen der Welt zu erforschen. Daraufhin kam es im Februar 1963 zum Gruendungskongress in Eupen. Zum Vorsitzenden wurde der niedersaechsische Kernphysiker und Heilpraktiker Dr. Lucius Sturzius Kampfpferdius Milchmelkus Lehnemund gewaehlt, der sich mit 47:28 Stimmen gegen den Niederlaender Wim van de Gockel durchsetzte. Lehnemund sollte mit seinen Inspirationen die weitere Entwicklung der Vereinigung entscheidend praegen.
Unter Lehnemund - Anfaenge und Grossversuche
In den Jahren 1964 bis 1968 wurden erste Versuche zur Weltkaputtmachung auf der Basis von Honig, Seilhuepfen und gefaerbten Brillen unternommen. Auch wenn diese so gut wie keine Wirkung zeigten, entwickelte Dr. Lehnemund hieraus doch genuegend Inspiration, um groessere Projekte zu starten.
Erster Grossversuch - Vogelbeobachtung
Im ersten Grossversuch verpflichteten sich die Vereinigungsmitglieder, am jeden 14. eines Monats fuenf Minuten lang einen Vogel anzuschauen. Hierbei waren gruene Voegel zu bevorzugen. Der Versuch begann im Januar 1971 und war auf sieben Jahre angelegt. Am Ende des Versuchs erfuehlte Dr. Lehnemund den Weltkaputtheitsgrad und kam zu dem Ergebnis, dass die Welt dadurch noch nicht kaputt gegangen war.
Zweiter Grossversuch - Loeffelhinlegen
Im Zweiten Grossversuch legten die Vereinigungsmitglieder taeglich in der Kueche einen Loeffel hin und nahmen in nach kurzer Zeit wieder auf. Dieser Versuch dauerte von 1980 bis 1987. Auch in diesem Falle konnte Dr. Lehnehmund keinen Erfolg konstatieren.
Dritter Grossversuch - "Ach" sagen
Im Dritten Versuch sagten die Vereinigungsmitglieder woechentlich zweimal "Ach", und zwar in einer moeglichst mittellagigen Intonation, und mussten dabei an einen Baum denken. Dieser Versuch dauerte von Maerz 1989 bis Februar 1996. Dieses Mal konnte Dr. Lehnemund erfuehlen, dass die Welt ein kleines bisschen kaputt gegangen war. Eine Welle der Euphorie erfasste die Bewegung, die mittlerweile auf 6000 Mitglieder in 17 Staaten Europas und des Nahen Ostens angeschwollen war. Dr. Lehnemund begann nun mit der Entwicklung eines Plans zur Umsetzung der Weltkaputtmachung. Inmitten der Planung erlag er jedoch am 16. Oktober 1998 einem Herzinfarkt.
Nach Lehnemann
Nach dem Tod Dr. Lehnemunds kam es zu einer Phase der Schreckstarre und Apathie der Weltkaputtmacherbewegung. Erst im Jahr 2001 wurde mit dem Oberfranken Karl-Heinz Otto Fritz Erich Sepp Franz Beppo Jodlbauer ein neuer weltweiter Vorsitzender gewaehlt. Dieser verfuegte jedoch nicht ueber die Inspirationen Dr. Lehnemunds. Ein erster zur Umsetzung der Weltkaputtmachung, welcher "Ach" sagen mit Effekten aus der Nutzung von gruenem Feldsalat ergaenzt haette, wurde von der Vollversammlung 2007 in Kopenhagen abgelehnt. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl seit ihrem Hoehepunkt unter Dr. Lehnemund um zwei Drittel geschrumpt. Auch eine Initiative Jodlbauer zum Zusammenschluss mit der Anti-Frauenvereinigung von 1896 e.V. kam nicht zu Stande. Mittlerweile ist die Zukunft der Vereinigung, und damit der Weltkaputtmachung insgesamt, ungewiss.