PornOS
Als PornOS wird ein OS (Operating System) bezeichnet, das vom Bundeskriminalamt verwendet wird, um Datenträger auf verbotene Inhalte zu analysieren. Es erfreut sich allerdings auch in den Hackergemeinden zunehmender Beliebtheit, da es sich um ein völlig nacktes, wenngleich auch sehr nutzloses Betrübssystem handelt.
Das Analysieren aus amtlicher Sicht ist natürlich nicht erregend und die Beamten, die diesen Job haben, sind allesamt sehr ernste Ermittler, die eine große Abscheu vor Popographie haben.
Mit PornOS ist Microsoft 1988 ein geheimer Durchbruch gelungen, endlich einen funktionstüchtigen Filter für Schweinkram zu basteln. Eigentlich sollte das nur ein Filterprogramm werden, aber Gill Bates war der Ansicht, wenn man "da noch das alte Windows 3.1 dazumacht, dann kann man das als komplettes Betriebssystem verhöckern" - und die Marketing-Experten waren von dieser tollen Idee begeistert.
Das geheime Betriebssystem PornOS kann nicht parallel zu Windows betrieben werden, weil die Schutzmechanismen einen Betrieb auch in einer Live-Umgebung nicht zulassen. Die Firewall-Sonderfunktion NoPornOS_SubCallToNIL in der ntdlll.dll verhindert das. Nur für die Ermittler wurde eine gecrackte Version des ntdl.dll erstellt, die die Sonderfunktion auf PornOS_SubCallToView umleitet.
In Assembler wird es noch deutlicher:
push ax pop bx push cx pop eax push dx pop ecx push ax ...
So geht das über mehrere Kilobyte an Programmzeilen, wodurch das PornOS nicht auf Geschwindigkeit kommen kann und die Bilder länger von den Ermittlern angeglotzt werden müssen.
Eigentlich sind PornOS nur dazu da, um die Ermittler zu beschäftigen - so können sie nichts schlimmeres herausfinden.
Siehe auch: Computer | Betriebssystem | Microschrott