Merkelwerk

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Das Merkelwerk ist ein hochkomplizierter Großbau zur Frischhaltung der Köpfe von Politikern und Managern, welche nachfolgend unter dem Kunstwort Kragen zusammengefaßt werden. Benannt ist das Merkelwerk nach Dipl.Ing. Bernhard Merkel von der Firma Siemens.

Die Kragenköpfe werden nach der Erstanlieferung von ihren natürlichen Rümpfen runtergeflext, sozusagen abgerumpft. Da sich niemand für die Körper von Kragen interessiert, wäre eine Aufbewahrung eine unnötige Belastung für den Steuerzahler, was wir ja nicht wollen. Dem abgerumpften Kragenkopf wird zunächst mit einer Fettabsaugmaschine das Gehirn herausgesaugt und durch Betonfrisurmasse ersetzt. Das Gehirn eines Kragen ist nämlich sehr kostbar; es kann paniert und gebraten und von anderen Kragen auf Festbanketten verspeist werden.

Da der hirnlose, geflexte Kragenkopf ohne Blutzufuhr sehr schnell verdörren würde, wird er einsfixdrei an einen Merkelhals angeflanscht. Der Kopf selbst wird so zur Merkelmuffe. Jeder Merkelhals hat mindestens vier Kamelhöcker, die ortogonal abstehen, die mit einer Bratenschere aufgeknackt werden können und alle für einen Kragenkof lebeswichtigen Anschlüsse enthalten: Blutzufuhr, Speise- und Luftröhre, Koffein- und Nikotinzufuhr. So wird sichergestellt, daß die Kragenköpfe frisch bleiben. Die einzelnen Merkelhälse sind am großen Zentralhals, dem sogenannten "Dicken" verbunden, dieser hängt seinerseits am Zentralorgan.

Wenn ein neuer Kopf angeschlossen wird, müssen alle fünf Absperrhähne am gesamten Merkelhals für einige Minuten zugedreht werden. Die bereits angeschlossenen Köpfe mögen dies überhaupt nicht, wie man sich denken kann. Deshalb werden die Hähne auch zugedreht, wenn ein Kragen böse war.

Die verdörrten Kragenrümpfe hingegen werden jedoch nicht frischgehalten, sondern im schiefen Misthaufen von Horst Köhler vergraben.

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