Spätabendliche Geräuschverschmutzung

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Einleitung:[<small>bearbeiten</small>]

Kennen Sie auch ein armes Kamel, welches das Glück hat, ein Gastgehege im Revier oder in der Nachbarschaft zu haben, dessen Wirt zur Gattung der Trampeltiere (man spricht von einem Trampelwirt) zählt und die Wörter zumutbarer Geräuschpegel und Zimmerlautstärke nicht kennt, geschweige denn, sie aussprechen oder gar schreiben kann? Sind SIE vielleicht sogar selbst unmittelbar von diesem Phänomen betroffen? Dann wird sie die folgende Studie zum Thema interessieren. Unsere Nachforschungen über diese Trampeltiere haben nämlich ergeben, dass sich die durch sie verursachte Geräuschverschmutzung häufig aus den nachstehend genannten Gründen ergibt.

Gründe[<small>bearbeiten</small>]

  1. Der Trampelwirt ist unsagbar dumm, die laute Musik ist eine Schutzmaßnahme, die verhindern soll, dass ihn ein Gast anspricht und diese Tatsache sich offenbart.
  2. Die in dem Gehege anwesenden Gäste verfügen nicht über eine denktechnische Ausstattung namens Gehirn. Die ausgesprochene Leere, die zwischen den Ohren der Gäste herrscht, verursacht ein tiefklingendes Rauschen (ähnlich wie bei einer Muschel). Sind zu viele „berauschte“ Gastkamel im Gehege, können diese tieftönigen Rauschwellen, Risse in der Hausfassade erzeugen. Der Trampel hinterm Tresen steuert mittels lauter Musik entgegen. Die Gegenwellen schützten somit lediglich die Bausubstanz.
  3. Der Betreiber des Gastgeheges steht kurz vor der Pleite. Deshalb hat der Gerichtsvollzieher kürzlich den Lautestärkeregler des Radauerzeugungsgerätes gepfändet.
  4. Der Trampelwirt verfügt über ein Hörvermögen, welches noch geringer als sein IQ ist.
  5. Das Trampeltier ist gar nicht da, die Gäste bedienen sich selbst, die Musik wird mittels Automatik (Made in China) gesteuert.
  6. Das Gastgehege leidet unter Ungezieferbefall. Die laute Musik soll über das Krabbeln der Schaben, das Piepen der Mäuse und das Scharren der Ratten hinwegtäuschen, in diesem Fall wird dringend angeraten, sich in ein anderes Gastgehege zu begeben. Es wäre natürlich auch möglich, dass gar kein Gastkamel da ist und die Musik eine Maßnahme des Schädlingsbekämpfers darstellt.
  7. Das Gehege stinkt, die Musikwellen sollen verhindern, dass Gastkamele die Geruchsstoffe mit ihrem Geruchssinn wahrnehmen können (Reizübersteuerung). Oder aber das Trampeltier hat von einer Ultraschallreinigung erfahren, weiß aber nicht wie sie funktioniert.
  8. Der Trampelwirt ist außer Haus, ohne die Musik ist es ihm nicht möglich, seinen Arbeitsplatz wiederzufinden.
  9. Der Trampel hofft, dass die Schallwellen den Zigarettenqualm neutralisieren.
  10. Das Wirtskamel ist so unglaublich hässlich, dass Gäste panikartig das Gehege verlassen, wenn sie es nur anschauen. Die geschickt platzierten Lautsprecher erzeugen Schallwellen, welche die fliehenden Gasttiere zurück an den Tresen werfen. (Keiner kommt hier lebend raus.)
  11. Der Trampel wurde von einem Gehörgerätehersteller bestochen und schädigt bewusst das Hörvermögen seiner Gäste und Nachbarn.
  12. Die starken Geräuschimmissionen sollen den alten, vergammelten Getränken einen Eindruck von sprudelnder Frische verschaffen.
  13. Das Gehege wird gerade nicht von Trinkgästen, sondern von Patienten einer Klinik für Flohbefallene besucht. Der durch die Lautsprecher ertönende Krach, soll die Plagegeister auf den Gastkamelen vertreiben oder sie nach dem hamelner Rattenfängerprinzip von diesen weglocken. Als besonders hilfreich hat sich auch die medizinisch-akustische Maßnahme „Flohwalzer“ erwiesen, welche die lästigen Plagegeister üblicher Weise unverzüglich zum Platzen bringt.
  14. Der Betreibertrampel versucht vergeblich mittels Schallwellen seine fünfte Extremität zu vergrößern.
  15. Der Kamelwirt weiß nicht, wo links und rechts ist und versucht seit Stunden schon erfolglos, die Lautstärke zu reduzieren.
  16. Der Wirt hat verstopfte Nebenhöhlen und möchte mit den erzeugten Schallwellen das Gehirn über den Gehörgang belüften.
  17. Das Kamele hinter dem Tresen ist nebenberuftlich als Politker tätig und bereitet seine Ohren auf das nächste Gespräch mit der "Basis" vor.
  18. Die Musik ist gar nicht so laut, wie von IHNEN vermutet, SIE haben nur vergessen den MP3-Player auszusschalten.
  19. Der Betreiber möchte nur etwas essen, kennt aber bis heute noch nicht den Unterschied zwischen Mikro- und Schallwellen.
  20. Sie haben vergessen Ihre Grundsteuern zu zahlen, Ihr Haus wurde gefändet und versteigert, was Sie gerade nur für eine Geräuschbelästigung halten, sind tatsächlich aber die beginnenden Abrissarbeiten.
  21. Ihr Nachbar hat seine soziale Ader entdeckt und möchte nur verhindern, dass sie zu spät zur Arbeit kommen.
  22. Der Wirt hat kein Geld für die Renovierung, meint aber, wenigstens die beträchtliche Geräuschkulisse trage zur optischen Verschönerung bei.
  23. Ihre Klingel ist kaputt, der Wirt, gleichzeitig Ihr Vermieter, möchte Sie aber gerne an die fällige Mietzahlung erinnern.
  24. Ist es möglich, dass sie in letzter Zeit vermehrt schnarchen?
  25. Der Wirt ist der männlichen Kamelpopulation zuzurechnen und hat eine sehr gesprächige Ehefrau.

Schlusswort[<small>bearbeiten</small>]

Wir gehen davon aus, dass auf diesem Gebiet unbedingt weitere Forschungen notwendig sind, wenn es gelingen soll, die in der Regel nur mit magerer Intelligenz und geringem Hörvermögen ausgestatteten Trampeltiere in die Kamelfamilie einzugliedern. Abschließend bitten wir in diesem Zusammenhang noch einmal um eine aktive Unterstützung der Trampel-Überwachungs-Vereinigung.

Siehe auch.png Siehe auch:  Lauschangriff

Siehe auch.png Siehe dazu lieber:  Datei:Parodys Dance Flight to Venus feat Papa Dance and The Disco Clones.oga

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  DJ