Mäh

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Mäh ist das Möh der Schafe. Und das kam so: Jesus hatte einen 13. Jünger, und das war ein Ara. Diesen hieß schon das Jesuskindlein im Krippelein, er möge sich um die Kamele im Heiligen Lande kümmern. Da aber die Kamele wegen ihrer Besenphobie sich nicht bekehren ließen, verschwieg Jesus seinem Chronisten, dem Evangelisten Markus, ungnädigerweise den bunt gefiederten Paradiesvogel unter den Jüngern. Und das völlig zu Unrecht. Der Ara konnte zwar das Möh der Kamele nicht richtig aussprechen und sagte stattdessen immer "Mäh", aber die Schafe, die bis dahin noch ohne Sprache waren, waren begeistert, denn es erinnerte sie an den Gesang der himmlischen Heerscharen anlässlich der Feier von Jesu Geburt in der Gegend auf dem Felde bei den Hürden. Fleißig übten die lebenden Wollknäuel fortan täglich das "Mäh", und beherrschten es noch rechtzeitig vor der Kreuzigung. So konnten sie es zur weltweit meistgesprochenen Huftiersprache machen.

Der Arbeitsplatz des Ara-Jüngers war auf Jesu Kopf, damit er auf Augenhöhe zu den Kamelen sprechen konnte, was übrigens der legitime Nachfolger Jesu auf Erden, Kaiser Wursthelm, durch einen goldenen Reichs-Papagei als seine Pickelhaubenzier nachahmte. Aber statt sich am Möh der Kamele zu orientieren, versuchte Jesus wie sein Kamelbeauftragter ihnen mit "Mäh" zu predigen. Da die Höckertiere nicht verstanden, fluchte er zwischendurch auf Hebräisch. Diese aus jüdischen Flüchen und schäfischem Mähen gemischte Sprache Jesu ist bis heute als Ara-Mähisch überliefert und wird in Teilen Syriens und Mesopotamiens noch heute gesprochen. Theologen benutzen auch bis heute gerne das Schaf als Synonym für Jesus im Bild vom "Lamm Gottes", als "Agnus Dei" haben sie es gar in ihrer Liturgie sowie ihren Litaneien und Lateineien versteckt. Heutzutage kommt es häufig zu Kirchenaustritten, weil die modernen Wohlstandsgläubigen mittlerweile glauben, ein deftiges "Angus Dei" zum Abendmahl beanspruchen zu dürfen. Schon Jesus war enttäuscht von seiner Kamelgemeinde - umsonst war sein ganzes Liebesmäh, und eindreschen wollte er es den kameltreibergeplagten Höckertieren auch nicht. Seine Jünger aber, und vor allem ihre Nachfolger versuchten es. Die ganze Priesterschaft gilt daher als vereinigte Mähdrescher Gottes.

Das Mäh in der Literatur

"Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätäta!" knödelte schon Jopi Wolfgang von Gödel zu Weihnachten unter dem Tannenbaum über die unverschämten Wünsche der zahlreichen aus seinen Verhältnissen hervorgegangen unehelichen Blagen. "Eine Tute!" heißt es dann verheißungsvoll weiter in Gödels Text, und er holte dabei seine Vuvuzela hervor und sang weiter "Eine Rute!" und verdrosch die unverschämtesten seiner Kleinen dann hart aber herzlich mit dem fan-tastischen Musikinstrument. Das Gedicht ist Parade-Beispiel für Gödels Spezialität, die sogenannten Knödelverse.

Das Mäh in der Witzenschaft

Erdkunde: Die vom Ostseewind befrischlufteten Teile Norddeutschlands hießen früher auch Windland, weil vor der Besiedelung mit möhenden Kamelen dort nur Böen und Mähen zu hören war, in Abgrenzung zum damals noch rösterreichischen windstillen aber bierseligen Böhmen und Mähren Kafkas.